Vier IHK-Azubis ausgezeichnet - darunter Florian Hoßfeld aus Philippsthal
11.12.24 - Ein großer Tag: Am Montagabend wurden die Spitzen-Absolventinnen und -Absolventen einer IHK-Ausbildung aus ganz Deutschland bei der Nationalen Bestenehrung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) in Berlin geehrt.
Unter den Bundesbesten sind vier Auszubildende aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, die Abschlussprüfungen 2024 in ihren Berufen mit den höchsten Punktzahlen abgeschlossen haben:
- Florian Hoßfeld, Bergbautechnologe Fachrichtung: Tiefbautechnik, K+S Minerals and Agriculture GmbH, Philippsthal (Werra)
- Carlota Küster, Kauffrau für Dialogmarketing, Volksbank Kassel Göttingen eG, Kassel
- Max Schneider, Mediengestalter Digital und Print Fachrichtung: Beratung und Planung, Grunewald GmbH, Kassel
- Philipp Näser, Straßenbauer, Bickhardt Bau SE, Kirchheim.
"Sie gehören zu den Besten"
Sie setzten sich unter rund 250.000 Prüfungsteilnehmern durch. Insgesamt gab es 207 Bundesbeste in 204 Ausbildungsberufen. Denn zweimal haben zwei Beste im gleichen Ausbildungsberuf die gleiche Punktzahl erreicht (Elektroniker für Geräte und System + Verkäufer/Verkäuferin). Der Brauer und Mälzer wurde doppelt ausgezeichnet: einmal nach der bis 2021 gültigen Ausbildungsverordnung und einmal nach der modernisierten Verordnung.Die Präsidentin der IHK Kassel-Marburg, Désirée Derin-Holzapfel, gratuliert den besten Absolventen der Region, die mit herausragenden Leistungen den Grundstein für eine vielversprechende Karriere gelegt haben: "Sie gehören zu den Besten. Ihr Erfolg ist das Ergebnis von Fleiß und Engagement. Dank talentierter junger Menschen wie Ihnen können wir in Nordhessen und der Region Marburg optimistisch in die Zukunft blicken. Sie sind tragende Säulen für einen starken und innovativen Wirtschaftsstandort."
"Es gibt viele Gründe, sich für eine duale Ausbildung zu entscheiden"
Die IHK-Präsidentin ist überzeugt, dass die duale Ausbildung jungen Menschen ausgezeichnete Chancen für den Einstieg ins Berufsleben und vielfältige Karriere- und Entwicklungsperspektiven bietet: "Vom ersten Arbeitstag an praxisnahe Erfahrungen sammeln und selbst gestalten, ein weltweit anerkannten Abschluss, eigenes Geld verdienen und gute Übernahmechancen – es gibt viele Gründe, sich für eine duale Ausbildung zu entscheiden", sagt Derin-Holzapfel, die den Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Lehrkräften an den Berufsschulen für ihren wertvollen Einsatz dankt. Auch der Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg, Dr. Arnd Klein-Zirbes, zollt den Geehrten für ihre Leistungen und ihren Beitrag zur Fachkräfteentwicklung in der Region Anerkennung und Respekt: "Der Fachkräftemangel zählt zu den größten Herausforderungen für deutsche Unternehmen. Aktuelle Konjunkturumfragen verdeutlichen, dass dieser die Innovations- und Wachstumsbremse Nummer eins darstellt.""Es braucht Vorbilder wie Sie"
Durch den demografischen Wandel könnte die Fachkräftelücke in Hessen nach Angaben des Hessischen Industrie- und Handelskammertags (HIHK) bis 2035 auf etwa 523.000 fehlende Fachkräfte steigen, erläutert der IHK-Hauptgeschäftsführer: "Angesichts dessen sind gut ausgebildete Fachkräfte gefragter denn je. Karrieren mit beruflicher Ausbildung bieten beste Aussichten." Zu den Gratulanten bei der Nationalen Bestenehrung mit rund 900 Gästen gehörte Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: "Es braucht Vorbilder wie Sie, die aufzeigen, wie attraktiv die berufliche Bildung sein kann und welche Vorteile dieser Bildungszweig sowohl für die Ausgebildeten selbst, aber auch für die Betriebe mit sich bringt. Ihr enormer Einsatz trägt entscheidend dazu bei, den drängenden Fachkräftebedarf zu begegnen."DIHK-Präsident Peter Adrian wies auf die Herausforderungen der dualen Ausbildung hin: Laut einer DIHK-Umfrage konnte zuletzt jeder zweite IHK-Ausbildungsbetrieb nicht alle Plätze besetzen. Hier müsse gegengesteuert werden. Adrian ist sich mit der IHK-Präsidentin einig, dass eine erfolgreiche Ausbildung in der Schule beginnt und einem akademischen Abschluss in nichts nachsteht: "Leider wird dies zu wenig wahrgenommen. Umso wichtiger ist es, dass alle Schulformen, einschließlich Gymnasien, flächendeckend eine umfassende berufliche Orientierung mit verpflichtenden Praktika anbieten. Nur so können Schüler ihre beste Berufswahl treffen", sagt Désirée Derin-Holzapfel. (js/pm)+++