Ökumenische Aussendungsfeier des "Friedenslichtes aus Bethlehem"
16.12.24 - Ein Zeichen für Frieden: In der evangelischen Christuskirche in Fulda fand am dritten Advent die ökumenisch Aussendungsfeier des Friedenslichtes aus Betlehem mit etwa 500 Gläubigen für die Region statt. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Fulda und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) in der Landeskirche Kurhessen-Waldeck, gestalteten die Aktion in diesem Jahr unter dem Motto: "Vielfalt leben. Zukunft gestalten!", während im Heiligen Land seit Anfang Oktober 2023 noch immer Krieg herrscht.
Eröffnet wurde die ökumenische Feier durch das Friedenslicht aus Betlehem, welches hineingetragen wurde. So denken die Pfadfinderinnen und Pfadfinder auch in diesem Jahr ganz besonders an die unter dem Krieg leidenden Menschen im Heiligen Land, darunter auch viele Pfadfinderfreunde.
Eine Flamme als Friedenszeichen
Von der Aussendungsfeier und der gesamten Friedenslicht-Aktion senden sie nicht nur ihre besten Wünsche, sondern auch einen Teil der Kollekte. Jede Friedenslichtkerze brennt erneut auch für die Menschen dort und auf der ganzen Welt, die unter Krieg und Unterdrückung leiden. "Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem steht dabei für unsere Hoffnung auf Frieden, welche alle Menschen - unabhängig von Religion und Nationalität - verbindet", betonten die Pfadfinder am Sonntag. Als Friedenslicht-Delegierte für das Bistum und die Landeskirche durften im Jahr 2024 zur internationalen Aussendungsfeier nach Österreich fünf Pfadfinderinnen reisen und das Friedenslicht nach Fulda bringen: Sophie Jahn (DPSG), Tabea Schneider (DPSG), Sophie Ulrich (VCP), Rosa Essex (VCP) und Lina Corell (VCP). Sie brachten die kleine Friedenslichtkerze, die zuvor in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem/Palästina entzündet wurde und traditionell von einem Friedenslichtkind nach Österreich gebracht wurde, mit nach Fulda. Das Friedenslicht aus dem Kriegsgebiet!
Worldcloud - Wo wird mehr Vielfalt benötigt? Mit einer thematischen Einleitung durch ein Video über die Schöpfungsgeschichte und mit der Frage: "Haben wir hier in der Christuskirche eine bunte Vielfalt an Menschen?", die Pfarrer Jörg Scheer (Christuskirche) und Patrick Jestädt (Diözesankurat) in den Raum gestellt haben, ging es weiter. Unter Musik von Mark Leis mit seiner Band "Candle Light Pies" aus Wächtersbach und einigen Gebeten zwischendurch wurde unter anderem die Aktion "Worldcloud - Mentimeter für Beamer und Leinwand" gestartet. Die Anwesenden konnten mittels QR-Codes nämlich nicht nur die Songtexte und Gebete auf ihren Handys nachschauen, sondern auch interaktiv Namen von Städten aufschreiben. Städten, zu denen das Licht gebracht werden soll, damit die Vielfalt gelebt und die Zukunft gestaltet wird.
Pfadfinder-Abschlusskreis auf der Wiese Kurz darauf wurden die zwei Projekte der Kollekten von Lana Wendelken (Diözesenvorsitzende) vorgestellt: Caritas Baby-Hospital Betlehem und Lebenshilfe Schlüchtern. Daraufhin wurde das Licht von Vertretern der Religionen, Konfessionen und der Stadt unter den Anwesenden verteilt - mit dabei war auch erstmalig Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU). Abschließend kam es zum Auszug mit Fahnen und Licht und dem traditionellen Pfadfinder-Abschlusskreis auf der Wiese an der Kirche mit gemeinsamen Singen. Von hier aus wird das Friedenslicht anschließend direkt über mehrere Bahnstrecken als auch in zahlreichen Aktionen in und von den Gemeinden bis Weihnachten an die Menschen im Bistum und der Landeskirche verteilt. (ms/pm) +++