Kita Burgenland in Steinhaus wird saniert und erweitert
19.12.24 - Die Kita Burgenland in Steinhaus wird derzeit aufwendig saniert und erweitert. Nach nur fünf Monaten Bauzeit ist nun Richtfest gefeiert worden. Die Gemeinde Petersberg investiert mehr als drei Millionen Euro in das Projekt.
Der Petersberger Ortsteil Steinhaus wächst – und somit muss auch die örtliche Infrastruktur angepasst werden. In der Kita Burgenland konnten bislang 50 Kinder in zwei Gruppen betreut werden. Das sind zu wenige Plätze für das dynamische Dorf. Und da insbesondere das Thema U-3-Betreuung immer wichtiger wird, hat die Gemeinde entschieden, die Einrichtung um eine Krippengruppe zu erweitern. Hinzu kommt, dass die Kita mittlerweile 30 Jahre alt ist und deswegen sowieso generalüberholt werden muss.
Früher waren die Zeiten andere
Die gesamte Haustechnik wird hergerichtet: Die Elektrik wird erneuert, die Dämmung verbessert, die alte Ölheizung durch eine moderne Luft-Wärme-Pumpe ausgetauscht. Außerdem werden die Fenster ersetzt und das Dach saniert, auf dem unter anderem eine Photovoltaik-Anlage installiert wird. Zusätzlich entstehen für das Personal neue Sozialräume. Seit Juli wird in Steinhaus gebaut – und bereits Mitte Dezember steht der Rohbau. Bürgermeisterin Claudia Brandes erinnerte beim Richtfest daran, wozu solch ein Fest gut sei: Früher habe es auf den Dörfern keine Baufirmen gegeben. Wer bauen wollte, war auf die Hilfe von Familie und Nachbarn angewiesen. "Um allen Helfern gebührend zu danken, hat der Bauherr zu einem Richtfest eingeladen", erklärte die Bürgermeisterin.Entsprechend dankte sie den beteiligten Baufirmen und speziell Michael Streitenberger aus dem Fachbereich Bauen der Gemeinde, der die Maßnahme federführend betreut. Die Gemeinde stecke mehr als 3,4 Millionen Euro in die Erweiterung. Dies sei aber gut angelegtes Geld, betonte Brandes: "Besser als in frühkindliche Bildung können wir nicht investieren." Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt lobte die Gemeinde für ihre hohen Investitionen in die Kindergärten. Der Landkreis helfe den Kommunen dabei, diese wichtige Infrastruktur auf hohem Niveau zu halten, führte er aus und überreichte einen Förderbescheid über 247.200 Euro aus dem Kreisausgleichsstock. Schmitt dankte ebenfalls den Baufirmen, richtete seinen Dank aber besonders an die Erzieherinnen und Erzieher: "Die schönsten Gebäude nutzen nichts, wenn es darin niemanden gibt, der die Kinder betreut und sich um sie kümmert." Der Vize-Landrat hob zudem lobend hervor, dass viele regionale Firmen für den Bau beauftragt werden konnten.