Prösterchen - Welches ist DAS Getränk für den Jahreswechsel?
01.01.25 - Bald knallen wieder die Korken und es wird auf das kommende Jahr angestoßen! Die Frage ist nur, welches Getränk wird einem angeboten? Laut hr-Ticker vom 17. Dezember: Der Sekt-Konsum lässt stark nach. Wer kennt es nicht: 31. Dezember, der Countdown läuft und plötzlich ist es 0 Uhr. Man umarmt sich und irgendjemand öffnet eine Flasche Sekt, um gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen. Scheinbar ist Sekt aber nicht mehr das "Hit-Getränk". Auch wir in der Redaktion sind allgemein keine Sekt-Fans. "Ein Glas zum Anstoßen ist okay, aber allgemein würde ich zu etwas anderem greifen", so ein Redakteur. Doch wie sieht es wirklich aus? Wir haben beim Getränkemarkt Heurich nachgefragt.
"Pro-Kopf-Sektverbrauch ist in Deutschland drastisch gesunken"
Im Ticker hieß es: "Ich weiß nicht genau, ob die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden gestern Weihnachtsfeier hatten und zu später Stunde die Themen des heutigen Tages besprachen. Die gerade eingetrudelte Pressemeldung passt aber sehr gut zu diesem Szenario: In der Mitteilung des stets seriös auftretenden Amtes geht es nämlich um Stimmungserhellendes. Genauer: um Sekt, Prosecco und Champagner."Doch jetzt wird es konkret: "Der Pro-Kopf-Sektverbrauch ist in Deutschland in den vergangenen Jahren demnach nämlich drastisch gesunken. Während im Jahr 2013 jeder mindestens-16-Jährige jährlich durchschnittlich 46 Gläser Prickelbrause genoss, waren es 2023 nur noch 37. When did it all go wrong?"
Aperol auf der Überholspur
Marcel Bormann, verantwortlich für strategisches Projektmanagement beim Getränkemarkt Heurich, verriet gegenüber OSTHESSEN|NEWS, wie die Lage in seinen Märkten ist. "Auf zehn Jahre gesehen, ging der Verkauf schon zurück. Trotzdem ist die Nachfrage der letzten sechs Wochen ungefähr so konstant wie die Jahre zuvor, aber mit leichten Schwankungen."So scheint der Sekt weiterhin seine Fans zu haben. Dennoch erhielt ein anderes alkoholisches Getränk in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit. "Man erkennt, dass der Aperol einen Aufschwung hatte." Das liege vor allem an einer Sache: "Dieses Jahr hatte das Getränk mehrere Aktionsangebote, die scheinbar Erfolg gezeigt haben." Auch die alkoholfreien Getränke erhalten Zuwachs auf der Beliebtheits-Skala, aber: "Sie befinden sich nicht auf demselben Niveau wie Alkohol."
Für Bormann ist eine Sache allerdings glasklar: "Sekt ist genauso populär wie die Jahre zuvor." So wird es bei den Nachbarn und Großeltern wohl wieder ein Gläschen Sekt geben. Bei den privaten Feierlichkeiten scheint aber vor allem der Aperol für eine feuchtfröhliche Stimmung zu sorgen.
O|N