Vorsicht beim Silvester-Feuerwerk: Tipps vom Kreisbrandinspektor
30.12.24 - Nach den Weihnachtsfeiertagen ist vor dem Jahreswechsel: Auch in unserer Region werden sich zum Jahresende wieder viele Menschen mit Raketen und weiteren Feuerwerkskörpern ausstatten, um 2025 traditionsgemäß zu begrüßen. Der Kreisbrandinspektor des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, Marco Kauffunger, gibt Tipps im Umgang mit dem Feuerwerk.
"Ein Feuerwerk in der Neujahrsnacht ist schön anzusehen, aber es gibt leider auch einige negative Seiten", so Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger. "Für viele gehören Raketen und Böller an Silvester einfach dazu. Um das neue Jahr entspannt zu starten, ist deshalb höchste Vorsicht im Umgang geboten." In Kombination mit Alkoholkonsum kann Unachtsamkeit oder Leichtsinn schnell gefährlich werden. Vor allem die Gefahr eines Brandes mit hohen Sachschäden und Schwerverletzten ist hoch. In den Notaufnahmen der Krankenhäuser werden in der Neujahrsnacht vor allem geplatzte Trommelfelle, Verbrennungen und Augenverletzungen behandelt.
Um Feuerwehreinsätze und Notfälle zu vermeiden, gibt der oberste Brandschützer des Landkreises Tipps für ein sicheres Silvester-Feuerwerk: "Jeder sollte beim Abfeuern von Raketen und Böllern auf seine Umgebung achten. Feuerwerkskörper sollten niemals unachtsam weggeworfen werden, schon gar nicht in Richtung anderer Lebewesen."
Zudem rät Kauffunger, nur Feuerwerkskörper mit Registriernummer und dem CE-Zeichen zu kaufen. Selbst gebastelte, optisch mit Mängeln behaftete sowie ungeprüfte Böller oder Raketen sollten nicht zum Einsatz kommen. Auch für das Abfeuern gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Raketen sollten nicht aus der Hand gestartet werden. Als Startmöglichkeit eignet sich beispielsweise eine leere Getränkekiste. "Wer genug Sicherheitsabstand einhält, kann einem Notfall vorbeugen", so Kauffunger, der zudem darauf hinweist, dass Feuerwerk in der Nähe von Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie Fachwerkhäusern verboten ist.
Sollte es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen doch zu einem Brand oder Unfall kommen, sollten Betroffene unverzüglich den Notruf 112 wählen. (pm) +++