Barbarossa-Kids-Klinik: Spielerisches Erleben des Krankenhausalltags
28.12.24 - Eine ganz besondere Aktion: In diesem Jahr öffnete die Kinderklinik der Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen wieder ihre Türen für eine ganz besondere Veranstaltung - die Barbarossa-Kids-Klinik. 124 Kinder aus verschiedenen Kindergärten und einer ersten Grundschulklasse begaben sich zusammen mit Erzieherinnen und Müttern auf eine spannende Entdeckungsreise.
Die Aktion, unterstützt vom Förderverein Barbarossakinder – Pro Kinderklinik Gelnhausen e. V., gab den Kids die Gelegenheit, ihre mitgebrachten Kuscheltiere durch verschiedene "Behandlungsstationen" zu begleiten. Von der Aufnahme über die Kinderstation bis hin zum Gipsraum und in den OP – an jeder Station gab es eine Menge zu entdecken und zu erleben. "Ziel war es, den Kindern spielerisch zu vermitteln, was in einem Krankenhaus passiert und mögliche Ängste vor einem Klinikaufenthalt abzubauen", so Alma Ekic, pflegerische Bereichsleitung der Kinderklinik.
Humorvolle Momente
Die erste Station war die Aufnahme, wo die Kinder ihre Größe, ihr Gewicht und ihre Sauerstoffsättigung messen ließen. Ein Kind schaute neugierig auf das Pulsoximeter und fragte, ob dies wohl ein Lügendetektor sei. Auch im Gipsraum gab es humorvolle Momente. So fing beispielsweise eine Puppe, der ein Gipsverband angelegt wurde, plötzlich an zu singen. Auf der Kinderstation durften die kleinen Klinikhelfer ihre Pflegefähigkeiten unter Beweis stellen: Sie fütterten, wickelten und badeten eine Babypuppe. Besonders beliebt war der Operationssaal, in dem die Kinder bei der Versorgung ihrer Lieblinge assistierten. Meist waren es laut Aussage der Kinder die Ohren, die dringend genäht werden mussten, erzählt Ekic schmunzelnd.Vielfalt der Patienten war groß
Ob Teddy, Dino oder Krokodil – die Vielfalt der mitgebrachten Patienten war groß. Ein Handpuppen-Frosch litt unter Mandelentzündung, bei einem Plüschkaktus stellte sich die Frage, wie man ihm wohl in die Ohren schaue. Manchen Kuscheltieren wurde ein EKG angelegt, andere erhielten ein Röntgenbild. Besonders faszinierend für viele Kinder war das Venensuchgerät, das die eigenen Blutgefäße sichtbar macht. Mit viel Begeisterung und nahezu ohne Berührungsängste durchliefen die Kinder die einzelnen Stationen, an denen sie sich jeweils einen Stempel als Teilnahmebestätigung abholen konnten. Eine tolle Überraschung erwartete sie zudem zum Schluss: Ein "Spritzen-Kit" voller leckerer Schokolinsen.Auch für die betreuenden Pflegefachkräfte, OTA-Auszubildenden und Praktikanten war es etwas Besonderes, den Kindern einen humorvollen und lehrreichen Blick hinter die Kulissen der Klinik zu ermöglichen und auf die Herausforderungen und Geschichten einzugehen, die sie mit ihren Kuscheltieren mitbrachten. Einige der kleinen Besucher berichteten auch von eigenen Krankenhausaufenthalten oder denen ihrer Angehörigen. Klar war: Alle Kuscheltiere wurden in der Klinik so gut versorgt, dass sie für alle eventuellen Krankenhausaufenthalte nun bestens gerüstet sind.
"Ein Krankenhaus ist ein Ort der Hilfe und Fürsorge"
"Die Kinderklinik spielt nicht nur eine wichtige Rolle in der medizinischen Versorgung der Region, sondern auch in der Vermittlung von Vertrauen", sagt Kliniken-Geschäftsführer Christian Quack: "Aktionen wie diese machen auf altersgerechte Weise deutlich, dass ein Krankenhaus ein Ort der Hilfe und Fürsorge ist." Gemeinsam mit Alma Ekic und dem gesamten Team freut er sich über den erfolgreichen Verlauf und dankt dem Förderverein für die wertvolle Unterstützung. "Kindern frühzeitig Berührungsängste vor dem Krankenhaus zu nehmen ist ein Anliegen, das uns als Förderverein besonders am Herzen liegt", so Bettina Büdel, erste Vorsitzende der Barbarossakinder. Dies sei gelungen, ist sich Ekic sicher: "Selbst die Kinder, die anfangs sehr schüchtern waren, gingen lachend nach Hause."Auch im nächsten Jahr wird die Barbarossa-Kids-Klinik wieder ihre Türen öffnen. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben, sodass sich auch in 2025 wieder viele kleine Klinikhelfer auf eine spannende Reise durch die Klinik freuen können. (js/pm)+++