Der Ärztliche Bereitschaftsdienst in Fulda reduziert ab Januar 2025 seine Öffnungszeiten täglich um eine Stunde - Archivfotos (4): O|N/Hendrik Urbin

FULDA "Ressourcen optimieren"

Ärztlicher Bereitschaftsdienst schließt ab Januar eine Stunde früher

29.12.24 - Zum Jahreswechsel gibt es gewöhnlich eine Vielzahl von Veränderungen und Neuerungen. Für Patienten, welche spätabends eine medizinische Betreuung wünschen, folgt ab Januar 2025 in Fulda eine wichtige Information.

Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) reduziert ab Mittwoch, den 1. Januar 2025 die Öffnungszeiten des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) in Fulda. Das erklärte die KVH über die Weihnachtsfeiertage in einer Pressemitteilung.

Patientinnen und Patienten, die außerhalb der Öffnungszeiten zu den ÄBD-Zeiten ärztliche Hilfe benötigen, würden laut der Vereinigung durch den Hausbesuchsdienst mitversorgt. Die KVH analysiere fortlaufend die Inanspruchnahme ihrer Bereitschaftsdienstzentralen durch die Patienten. Ziel sei es, ein den Bedürfnissen der Patienten entsprechendes Versorgungsangebot bei gleichzeitig optimiertem Einsatz der personellen Ressourcen zu schaffen.

Die Bereitschaftsdienstzentrale schließt ab Januar an allen Tagen bereits um 23 Uhr und damit eine Stunde früher als bisher. Folgende Öffnungszeiten gelten daher ab 1. Januar 2025: Montag, Dienstag und Donnerstag jeweils von 19 Uhr bis 23 Uhr. Mittwoch und Freitag von 14 Uhr bis 23 Uhr sowie Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen und Brückentagen von sieben Uhr bis 23 Uhr.

Kliniken kritisieren Reduzierung

Die beiden Notaufnahmen in Fulda befürchten jedoch eine weitere Zunahme der Patientenanfragen. Sie sehen die Reduzierung des Bereitschaftsdienstes kritisch. Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Klinikum Fulda zählte in diesem Jahr erstmals mehr als 50.000 Patienten. "Die bisherigen Einschränkungen der Öffnungszeiten des ÄBD haben vermutlich auch dazu beigetragen. Wir werden genau beobachten, wie sich die erneute Reduktion der Öffnungszeiten auswirken wird", wird Barbara Froese, Pressesprecherin des Klinikums Fulda, im entsprechenden Artikel der Fuldaer Zeitung (FZ) zitiert.

Das Klinikum Fulda

Die Zentrale Notaufnahme am Klinikum Fulda

Das Herz-Jesu Krankenhaus in Fulda Archivbild: Herz-Jesu-Krankenhaus

"Es ist zu erwarten, dass sich mehr Patientinnen und Patienten, die normalerweise den Ärztlichen Bereitschaftsdienst aufgesucht hätten, mit nicht akut lebensbedrohlichen Anliegen an unsere Notaufnahme wenden, da sie ab 23 Uhr keine alternative Anlaufstelle haben", sagte Pressesprecherin Viktoria Schmitt vom Herz-Jesu-Krankenhaus gegenüber der FZ. (Hans-Hubertus Braune) +++


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