So bereiten sich die osthessischen Retter auf die Silvesternacht vor
31.12.24 - Silvester naht und vielerorts finden wieder große Partys statt. Für die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und die Notaufnahmen der Kliniken bedeutet das nicht immer Spaß und Freude. Sie wollen allen Bürgern einen friedlichen Verlauf des Jahreswechsels ermöglichen. OSTHESSEN|NEWS hat sich vorab umgehört.
Die Polizei Osthessen ist laut eigenen Aussagen gut vorbereitet und wird insbesondere offene Maßnahmen durchführen. Hierzu zählen beispielsweise eine erhöhte polizeiliche Präsenz an den frequentierten Örtlichkeiten sowie eine erhöhte Kontrollintensität, auch in der Wahrnehmung der Besucher. "Um allen einen fröhlichen und unbeschwerten Abend zu ermöglichen, appelliert die Polizei an einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander."
Verstärkte Verkehrskontrollen
Damit alle auch nach dem Feiern wieder sicher nach Hause kommen, führt die Polizei Osthessen auch verstärkt Verkehrskontrollen durch. Denn wer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss fährt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere. Er begeht eine Ordnungswidrigkeit oder sogar eine Straftat", heißt es von den Beamten abschließend.
Die Feuerwehr Fulda geht die Silvesternacht organisatorisch analog zu den vergangenen Jahren an. Die ehrenamtlichen Einsatzabteilungen organisieren sich also selbstständig, und zwar so, dass eine Besetzung von Fahrzeugen durchweg möglich ist. An einzelnen Standorten bestehe eine vor Ort in den Feuerwehrhäusern ehrenamtliche Stand-by-Besetzung. Die letzten Jahre waren geprägt von vielen Kleineinsätzen (Kleinbrände ausgelöst durch Feuerwerkskörper), die ohne Probleme und Zwischenfälle abgearbeitet werden konnten.
"In der Silvesternacht wird die Zentrale Notaufnahme des Klinikums Fulda den Bürgern mit der regulären personellen Besetzung zur Verfügung stehen", so die Pressestelle des Klinikums. "Größere Verletzungen durch Feuerwerkskörper waren in den vergangenen Jahren nicht zu verzeichnen. Warnungen vor den Gefahren von Feuerwerken seien aber generell berechtigt."
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Fulda bereitet sich intensiv auf die bevorstehende Silvesternacht vor, um die Sicherheit und Gesundheit der Feiernden zu gewährleisten. Heinz Peter Salentin, Geschäftsbereichsleiter Rettungsdienst beim DRK Fulda, erklärt folgende Lage: "Es wurden Schichten verlängert und unser Personal ist aufgestockt, um auf mögliche Notfälle schnell und effektiv reagieren zu können. Unsere Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt, dass Verletzungen durch Feuerwerkskörper, Schnittwunden und Alkoholvergiftungen zu den häufigsten Vorfällen in der Silvesternacht gehören. Daher sind unsere Teams besonders auf diese Verletzungsmuster vorbereitet. Leider kommt es auch immer wieder zu Angriffen auf Rettungsdienstpersonal. Solche Angriffe verurteilen wir aufs Schärfste, da sie den Einsatz behindern und die schnelle Hilfe für andere in Not blockieren."
Bürger können im Einsatzfall einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit leisten, wenn sie folgende Dinge beachten:
1. Respekt und Rücksichtnahme: Behandeln Sie Rettungskräfte mit Respekt und Rücksichtnahme. Sie sind da, um zu helfen, und verdienen unsere Unterstützung und Anerkennung.
2. Ruhig bleiben: In Notfallsituationen ruhig bleiben und den Anweisungen der Einsatzkräfte folgen. Dies hilft, chaotische Situationen zu vermeiden und ermöglicht es den Helfern, effizient zu arbeiten.
3. Sicherheitsabstand einhalten: Halten Sie einen sicheren Abstand zu Einsatzorten und behindern Sie nicht die Arbeit der Rettungskräfte. (Nina Seikel) +++