Jede Menge Müll: "Ahmadiyya Muslim Jamaat"-Gemeinde kehrt alles weg!
01.01.25 - Das Wetter war zwar durchwachsen in der Silvester-Nacht, doch die Stimmung ließen sich die Osthessen nicht vermiesen. Natürlich wurde auch zu diesem Jahresabschluss kräftig geböllert und Raketen abgeschossen - dicke Papierpakete, leere Bierflaschen als Abschussrampen und jede Menge zerfetzte Feuerwerksreste auf Bürgersteigen und Plätzen waren wie jedes Jahr die unschönen Hinterlassenschaften. Zum Glück sorgen Jahr für Jahr die Männer der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Fulda dafür, dass die Reste bereits am Morgen verschwinden. "Diese Aktion ist aus unserer Sicht ein kleines Zeichen des gemeinsamen Miteinanders und findet gleichzeitig in vielen Städten in ganz Deutschland statt", erklären die Verantwortlichen. Sie wollen mit der Aktion "Danke" sagen und pflegen diese altruistische Tradition nun schon seit Jahrzehnten.
In insgesamt 200 deutschen Städten - so auch in Fulda und Schlüchtern - wird am Neujahrsmorgen nicht nur von den Stadtreinigungen saubergemacht, sondern auch von der Jugendorganisation "Majlis Khuddam-ul Ahmadiyya Deutschland" (MKAD). Und aufzuräumen gibt es immer eine ganze Menge: Scherben, Abfall, leere Flaschen und die Überreste von Böllern, Raketen und Feuerwerkskörpern. Und so wartete eine Menge Arbeit an diesem Neujahrsmorgen auf die gut 50 freiwilligen Helfer der Ahmadiyya-Gemeinde in der Barockstadt.
Die freiwilligen Helfer waren nämlich schon am frühen Morgen rund um Uniplatz und Borgiasplatz mit Kehrbesen und Eimern unterwegs, um die Innenstadt von den Überresten der Silvesternacht zu reinigen, während wohl die meisten der nächtlichen Feuerwerker noch selig schlummerten.
Nach einem gemeinsamen Morgengebet um 6.15 Uhr und anschließendem Frühstück in der Bait-ul-Hameed-Moschee in Fulda startete der alljährliche Neujahrsputz auf dem Uniplatz. Damit will man "einen großen Dank an die deutsche Gesellschaft ausdrücken, dass wir Muslime hier unseren Glauben in Frieden und Freiheit ausleben dürfen. Auch zollen wir damit Respekt und würdigen die Wichtigkeit des im Grundgesetz verankerten Guts der Religionsfreiheit". (ci)+++