Im Bezirk Bad Hersfeld-Fulda: Rund 2.506 Arbeitslose gemeldet
03.01.25 - Die Arbeitslosigkeit in Osthessen blieb im Dezember auf dem Niveau des Vormonats. Die Zahl der Arbeitslosen liegt mit rund 7.103 um 28 niedriger als im November, die Arbeitslosenquote beträgt 3,6 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Hessendurchschnitt von 5,5 Prozent.
"Eine Seitwärtsbewegung der Arbeitslosigkeit ist für Dezember ebenso erfreulich wie unüblich", erklärt Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, der die ungewöhnliche Entwicklung vor allem auf die relativ milde Witterung zurückführt: "Der Winter lässt auf sich warten, in den Außenberufen konnte weitergearbeitet werden."
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda um 3,4 Prozent an. Das stärkste Plus zum Vorjahresmonat weist die Gruppe der 15- bis 20-Jährigen auf (+42,9 Prozent auf 293); besonders vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen waren auch Männer (+6,3 Prozent auf 3.924) sowie langzeitarbeitslose Menschen (+11,6 Prozent). Derzeit sind 2.506 Frauen und Männer seit über einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Arbeitsmarkt bleibt aufnahmefähig
Trotz der sich abschwächenden Konjunktur zeigt sich der Arbeitsmarkt in der Region aufnahmefähig. Die Unternehmen stellen weiterhin Mitarbeitende ein: 431 Personen konnten im Dezember ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung beenden. Aktuell liegen dem Arbeitgeberservice 2.345 Stellen zur Besetzung vor. Infolge der sich verschlechternden Wirtschaftslage nutzen die Unternehmen in der Region das Instrument der Kurzarbeit zur Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Im Agenturbezirk haben im Dezember 14 Betriebe für 674 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt.Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Landkreisen
Der Arbeitsmarkt im Dezember 2024 im Landkreis FuldaRückgang statt saisonalem Anstieg: Arbeitslosenquote sinkt auf 3,5 Prozent: Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im Dezember gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen liegt nun bei 4.570 und somit um 29 niedriger als im November. Parallel sank die Arbeitslosenquote auf 3,5 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent; Vorjahr: 3,4 Prozent). Sie ist bei weitem die niedrigste in Hessen (Hessendurchschnitt 5,5 Prozent). Von der positiven Entwicklung im Vergleich zum Vormonat konnten insbesondere Frauen (-2,7 Prozent auf 2.027) und langzeitarbeitslose Menschen (-4,2 Prozent auf 1.431) profitieren.
"Eine Abnahme der Arbeitslosigkeit ist für Dezember ebenso erfreulich wie unüblich", erklärt Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, der die ungewöhnliche Entwicklung vor allem auf die relativ milde Witterung zurückführt: "Der Winter lässt auf sich warten, in den Außenberufen konnte weitergearbeitet werden." Innerhalb eines Jahres stieg die Arbeitslosigkeit in der Region allerdings um 270, bzw. 6,3 Prozent an. Das stärkste Plus zum Vorjahresmonat weist die Gruppe der 15- bis 20-Jährigen auf (+35,5 Prozent auf 149); besonders vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen waren auch Männer (+9,4 Prozent auf 2.543).
Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin hoch
Bei der Agentur für Arbeit in Fulda sind aktuell 1.659 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 18 mehr als im November und 220 mehr als vor einem Jahr (+15,3 Prozent). Das Jobcenter des Landkreises Fulda registrierte im Dezember 2.911 erwerbslose Personen (- 1,6 Prozent zum Vormonat; + 2,7 Prozent zum Vorjahr). Hier schlägt insbesondere der Anstieg der Langzeitarbeitslosen zu Buche (+25,5 Prozent). Insgesamt sind derzeit bei Arbeitsagentur und Kreisjobcenter 1.431 Frauen und Männer seit mehr als einem Jahr arbeitslos gemeldet.Arbeitsmarkt bleibt aufnahmefähig
Trotz der sich abschwächenden Konjunktur zeigt sich der Arbeitsmarkt in der Region aufnahmefähig. Die Unternehmen stellen weiterhin Mitarbeitende ein: So haben 288 Personen und damit 23 mehr als im Vorjahresmonat ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung beendet. Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur akquirierte im Dezember 274 Stellen - 52 mehr als im Monat zuvor. Aktuell liegen 1.408 Stellen zur Besetzung vor.
Unternehmen nutzen Kurzarbeit
Infolge der sich verschlechternden Wirtschaftslage nutzen die Unternehmen in der Region das Instrument der Kurzarbeit zur Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Im Agenturbezirk haben im Dezember 14 Betriebe für 674 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Da die konkrete Beantragung und Bearbeitung des Kurzarbeitergeldes nachträglich erfolgt, können erst mit einigen Monaten Verzögerung Aussagen zur tatsächlichen Inanspruchnahme der Kurzarbeit getroffen werden. Nach den aktuellsten vorliegenden Daten haben im Landkreis Fulda im Mai 19 Betriebe für 906 Mitarbeitende Kurzarbeitergeld bezogen.Der Arbeitsmarkt im Dezember 2024 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Seitwärtsbewegung statt saisonalem Anstieg: Arbeitslosenquote bleibt bei 3,9 Prozent: Die Arbeitslosigkeit in Waldhessen blieb im Dezember auf dem Niveau des Vormonats. Die Zahl der Arbeitslosen liegt nahezu unverändert bei 2.533 (+1), die Arbeitslosenquote bei 3,9 Prozent (Vorjahr: 4,0 Prozent) und somit deutlich unter dem Hessendurchschnitt von 5,5 Prozent. "Eine Seitwärtsbewegung der Arbeitslosigkeit ist für Dezember ebenso erfreulich wie unüblich", erklärt Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, der die ungewöhnliche Entwicklung vor allem auf die relativ milde Witterung zurückführt: "Der Winter lässt auf sich warten, in den Außenberufen konnte weitergearbeitet werden."
Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit in der Region um 1,4 Prozent, doch nicht alle Personengruppen verzeichneten eine positive Entwicklung. So sind aktuell 144 junge Frauen und Männer unter 20 Jahren ohne Arbeit. Das sind 51,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch bei den älteren Arbeitslosen über 55 Jahren liegt die Zahl mit 582 um 7,8 Prozent höher. Erfreulich ist, dass die Langzeitarbeitslosigkeit in der Region Hersfeld-Rotenburg von November auf Dezember zurückging (-2,5 Prozent). Dennoch sind derzeit bei der Arbeitsagentur und beim Jobcenter des Landreises 1.075 Frauen und Männer seit über einem Jahr arbeitslos gemeldet. Vor einem Jahr waren es 27 weniger gewesen.