Domkapitular Thomas Renze stand dem Neugründungsgottesdienst vor. - Foto: Mediennetzwerk Hessen/Sabrina Mehler

FULDA/KÜNZELL Pfarrer Liebig bleibt geistlicher Begleiter

"Gemeinsam neue Wege gehen": Neue Pfarrgemeinde St. Flora

07.01.25 - Am Sonntagmorgen war es soweit: Der Zusammenschluss von vier Kirchengemeinden wurde offiziell in der voll besetzten Pilgerzeller Dreifaltigkeitskirche gefeiert. Aus St. Antonius von Padua in Künzell, St. Pius in Fulda, Heilige Dreifaltigkeit in Pilgerzell und Maria Hilf im Bachrain wird die neu gegründete Pfarrgemeinde St. Flora.

"Ab 2030 soll vieles zusammengelegt werden", sagt Brigitte Latsch, Mitarbeiterin des zentralen Pfarrbüros in Künzell. Genauer erklärte sie: "Das bedeutet, dass Kommunion, Messdienerarbeit und sonstige Kirchenarbeiten zusammengeführt werden. All das liegt nun also im Aufgabenbereich der Pfarrgemeinde St. Flora."

Florian Kraus, Verwaltungsleiter beim Bistum Fulda Foto: Pfarrei St. Lioba

Zusammenführung der Gemeinden, um Stärken und Traditionen zu bewahren

Florian Kraus, Verwaltungsleiter beim Bistum Fulda präzisiert: "Die Zusammenführung unserer Kirchengemeinden zu St. Flora Künzell markiert einen bedeutenden ersten Schritt im Rahmen des vom Bistum Fulda initiierten Prozesses 'Bistum 2030', der darauf abzielt, die Strukturen der Kirche an die Herausforderungen der Zukunft anzupassen."

"Mit der Neugründung möchten wir die Stärken und Traditionen der einzelnen Gemeinden bewahren, gleichzeitig aber neue Strukturen schaffen, die uns als Gemeinschaft näher zusammenbringen und zukunftsfähig machen. Dieser Zusammenschluss zu St. Flora wurde sorgfältig vorbereitet und von einer Steuerungsgruppe begleitet, die sich aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Vertretern aller angeschlossenen Kirchengemeinden zusammensetzte", ergänzt er.

Laut Kraus traf sich die Gruppe regelmäßig über ein Jahr hinweg, um zentrale Eckpfeiler der neuen Pfarrei einvernehmlich festzulegen. Dazu gehöre die Namensgebung zu St. Flora, die Festlegung des zentralen Pfarrbüros in Künzell und die Bestimmung der Pfarrkirche Heilige Flora und Heiliger Kilian am Florenberg.

Michael Brand (MdB) und Sebastian Müller (MdL) Foto: O|N Archiv / Hendrik Urbin

Ehrengäste in der Dreifaltigkeitskirche

Um die künftige Gemeinschaft zu würdigen, kamen auch die verschiedenen Pfarrer zu den Festlichkeiten. Neben Pfarrer Rudolf Liebig (Künzell) kamen Pater Barteck Cytrycki, Diakon Wolfgang Gärtner, Domkapitular Thomas Renze, Diakon Florian Klug, Pfarrer Dr. Innocent Oyibo und Pater Andrè Kulla OMI.

Auch Michael Brand (MdB), Sebastian Müller (MdL), der Künzeller Bürgermeister Timo Zentgraf, der ehemalige Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller, der Kreisbeigeordneten Joachim Janshen und die Ortsvorsteher von Bachrain, Pilgerzell und Dirlos kamen zu der Feier in die Dreifaltigkeitskirche.

Pfarrer Rudolf Liebig (links) und Thomas Renze (Zweiter von links) baten auch die Mitarbeiterinnen ...Foto: Mediennetzwerk Hessen/Sabrina Mehler

"Chance, als Pfarrei näher zusammenzurücken"

Doch nicht nur für die Gemeinden stehen Veränderungen an, so erklärt der Verwaltungsleiter: "Die Zusammenführung der Kirchengemeinden bringt für Pfarrer Rudolf Liebig und die neue Pfarrei sowohl Veränderungen als auch Kontinuitäten mit sich. Eine der wesentlichen Neuerungen ist die zentrale Steuerung der Verwaltungs- und organisatorischen Aufgaben durch ein gemeinsames zentrales Pfarrbüro, das die Koordination aller angeschlossenen Kirchorte übernimmt. Damit einher geht eine stärkere Bündelung von Ressourcen, um den Pfarrer und das pastorale Team zu entlasten und ihnen mehr Raum für seelsorgerische Aufgaben zu geben."

Die persönliche Begleitung der Menschen bleibe in den Gemeinden durch Pfarrer Liebig und das pastorale Team ein zentraler Bestandteil seines Wirkens. Gottesdienste, Sakramente und seelsorgerische Angebote fänden weiterhin vor Ort statt, um die Nähe zu den Gläubigen in den verschiedenen Kirchorten zu gewährleisten. Auch die gewachsenen Traditionen und Identitäten der einzelnen Gemeinden würden so gut es geht erhalten bleiben und in die neue Pfarrei eingebunden werden.

So fasst Kraus zusammen: "Diese Zusammenführung ist nicht nur eine organisatorische Veränderung, sondern auch eine Chance, als Pfarrei näher zusammenzurücken und gemeinsam neue Wege zu gehen, ohne die vertrauten Elemente des Gemeindelebens zu verlieren. Pfarrer Liebig wird dabei eine zentrale Rolle als Brückenbauer zwischen Bewahrung und Erneuerung spielen."

Pfarrer Rudolf Liebig bleibt fest in seiner Rolle als geistlicher Begleiter verwurzelt ...Foto: O|N Archiv / Martin Engel

Pfarrer Rudolf Liebig will weiterhin für Menschen da sein

Trotz der Aufgabe, den Glauben in einer größeren Gemeinschaft am Leben zu erhalten, bleibt Pfarrer Rudolf Liebig fest in seiner Rolle als geistlicher Begleiter verwurzelt und sieht die Neugründung als Chance, nicht nur organisatorisch, sondern auch spirituell neue Impulse zu setzen.

Weiter beschreibt Kraus: "Sein Fokus bleibt darauf gerichtet, für die Menschen da zu sein und gemeinsam mit ihnen den Glauben zu leben und weiterzuentwickeln. Unterstützt wird er hierbei immer von Dr. Innocent Oyibo, der als mitarbeitender Priester der Kirchengemeinde erhalten bleibt, ebenso wie Diakon Wolfgang Gärtner und Gemeindereferent Steffen Büdel, sowie das gesamte Team aus Pfarr- und Verwaltungsassistentinnen um die Leitung von Florian Kraus." (mis) +++


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