Eine Petition zum Böllerverbot soll vor Katastrophen schützen: Feuerwerkskörper können Brände verursachen - so auch in der Silvesternacht 2023 - Archivfoto: ON/Henrik Schmitt

REGION Verletzte, Tote, Tierleid, Feinstaub

Petition zum Böllerverbot: 1,9 Millionen Menschen haben unterschrieben

07.01.25 - "Polizeigewerkschafter übergeben Petition für Böllerverbot" schrieb die Tagesschau am Montagmittag. Dort hieß es: "Nach der heftigen Silvesterknallerei setzt sich die Gewerkschaft der Polizei für ein Böllerverbot ein. Sie übergab dem Innenministerium eine Petition mit rund 1,5 Millionen Unterschriften. Ein weiterer Antrag fand gut 500.000 Unterstützer."

Nach der heftigen und tragischen Silvesternacht mit fünf Toten und um die 363 Verletzten ...Symbolfoto: ON/Henrik Schmitt

Olaf Scholz (SPD) Fotos (2): Archivfotos ON/Hendrik Urbin

Nach der heftigen und tragischen Silvesternacht mit fünf Toten und um die 363 Verletzten wurde die entsprechende Petition in Berlin an einen Vertreter des Bundesinnenministeriums übergeben. Laut Tagesschau werde die Kampagne von rund 35 Organisationen getragen, darunter auch von der Deutschen Umwelthilfe, der Bundesärztekammer, dem Deutschen Tierschutzbund und dem Deutschen Naturschutzring.

Scholz und Faeser sind gegen ein Böllerverbot

Neben dem Leid für Haus- und Wildtiere, Bränden, Unmengen an Feinstaub und Müll geht es der Gewerkschaft auch um eins: "Was wir vergangenes Silvester erlebten, übersteigt jeden Rahmen. Diese massive Gewalt gegen unsere Kolleginnen und Kollegen muss aufhören", heißt es in der Petition der GdP. Deren Landeschef Stephan Weh sagt laut Tagesschau: "Jedes Jahr Anfang Januar wird darüber geredet, viel versprochen, aber nichts gegen diesen Wahnsinn getan. Ehrlich gesagt können wir diese Mitleidsbekundungen aus dem politischen Raum nicht mehr hören, wenn sich an den Rahmenbedingungen nicht endlich etwas ändert."

Nancy Faeser (SPD)

So heißt es bei der Tagesschau: "Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser (beide SPD) hatten sich allerdings beide bereits gegen ein Böllerverbot ausgesprochen. Faeser schlägt vor, den Kommunen mehr Handlungsspielräume für lokale Verbotszonen zu geben. Dafür müsse es aber eine Mehrheit unter den Ländern im Bundesrat geben, die bislang fehle." Dennoch habe Scholz dem Magazin Stern verraten, er sei für ordentliche Regeln für Feuerwerk. Ein Böllerverbot finde er "irgendwie komisch".

Auch in Osthessen melden sich Personen zum Böllerverbot Symbolfoto: ON/Marius Auth

Neben dem Leid für Haus- und Wildtiere, Bränden, Unmengen an Feinstaub und Müll ...Symbolfoto: ON/Rene Kunze

"Diese massive Gewalt gegen unsere Kolleginnen und Kollegen muss aufhören", heißt ...Symbolfoto: ON/Hendrik Urbin

OSTHESSEN|NEWS-Umfrage zeigt gemischte Ergebnisse

Wir von OSTHESSEN|NEWS haben dafür selbst eine Umfrage bei unseren Lesern durchgeführt. Dort äußert sich unter anderem Manfred Peikert: "Silvester habe ich nichts dagegen, habe ich früher auch gemacht. Aber bereits mit Verkaufsbeginn knallt und böllert es schon ab den Mittagsstunden, und das wird bis in die Nacht so weitergehen. Ich dachte, es darf erst an Silvester geböllert werden, aber wo nicht kontrolliert wird, kann auch nichts geschehen."

Katzen sollten zu Hause gehalten werden in der Silvesternacht Archivfotos (2): ON/Carina Jirsch

Tierische Freunde haben es an Silvester nicht leicht

"Silvester habe ich nichts dagegen, habe ich früher auch gemacht. Aber bereits mit ...Archivfoto: ON/Martin Engel

Eine andere Meinung vertritt allerdings Thorsten Ortmann: "Feuerwerk in einem vernünftigen Rahmen finde ich ok, warum soll man den Jüngeren das verbieten, was einem früher selbst Spaß gemacht hat. Wenn alles nicht übertrieben wird und sich an Verhaltensregeln, wie beispielsweise an die Verbotsorte gehalten wird. Gerade in einer Zeit, in der viele fragwürdige Verbote und Regeln existieren." (mis) +++


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