Eine neue Kooperation: Mitarbeiter der Stadt Schlüchtern und der Fuldaer Bäder Betriebs-Gesellschaft arbeiten seit Jahresbeginn zusammen. Mit dabei Erster Stadtrat Reinhold Baier (rechts). - Foto: Ulrich Schwind

SCHLÜCHTERN Für bestmögliches Schwimmvergnügen

Neue Kooperation: Stadt Schlüchtern und Fuldaer Bäder Betriebs-Gesellschaft

09.01.25 - Neues Jahr, neue Gesichter, neue Kooperation – Die Stadt Schlüchtern arbeitet seit Jahresbeginn mit der Bäder Betriebs GmbH Fulda zusammen. Ziel ist es, den Menschen im Bergwinkel weiterhin ein bestmögliches Schwimmvergnügen zu bieten.

In den vergangenen Monaten hatte sich in der Bergwinkelstadt immer deutlicher ein Fachkräftemangel im Bereich der städtischen Bäder abgezeichnet. Sowohl beim Servicepersonal als auch bei der Wasseraufsicht gab es Engpässe. Da kam die Idee von Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) gerade richtig. Ende November sprach er die Bäder Betriebs GmbH, eine Tochter der Rhönenergie, wegen einer Kooperation an.

Das Anliegen stieß bei den beiden Fuldaer Betriebsleitern Bastian Rockel und Michael Lipus sofort auf offene Ohren. Nach einigen Gesprächen stand fest: Schlüchtern und Fulda kooperieren ab sofort im Bereich der Bäder. Ein großer Vorteil für die Bergwinkelstadt. "Seit über einem Jahr haben wir wegen Abgängen und Dauer-Kranken Engpässe in der Personalsituation", erklärt Wolfgang Schröder, Leiter der städtischen Bäder. Und bei den Neubewerbungen fehlten oft die nötigen Qualifikationen. Der Markt für Fachkräfte in diesem Bereich sei – wie auch in anderen Gebieten - extrem schwierig. Dem Personalproblem werde nun gezielt begegnet. Seit Anfang Januar befinden sich jeweils zwei Kräfte im Bereich Service sowie Wasseraufsicht im hiesigen Hallenbad in der Einarbeitung.

Die Bäder Betriebs GmbH betreut im Raum Fulda insgesamt acht Freibäder sowie die beiden Hallenbäder "Esperanto" und "Ziehers Nord". Gerade in den Wintermonaten hat das Unternehmen freie personelle Kapazitäten, die nun im Bergwinkel qualifiziert eingesetzt werden. "Wir entlasten damit unsere angespannte Personalsituation und sichern die derzeitigen Öffnungszeiten", freut sich Schröder über die neue Unterstützung. Die Verantwortung für den gesamten Betrieb liege weiterhin in den Händen der Stadt Schlüchtern.

"Das ist eine Supersache, hier einzusteigen. Davon partizipieren beide Seiten", freute sich auch Bastian Rockel, der wie sein Kollege geprüfter Meister für Bäderbetriebe ist. Gerade in den Wintermonaten hätten sie seit jeher für das Stammpersonal nach adäquaten Beschäftigungsmöglichkeiten gesucht. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit", gibt sich Rockel euphorisch.

Auch Schlüchterns Erster Stadtrat Reinhold Baier (CDU) ist positiv gestimmt: "Damit wird sich unser Personalproblem deutlich entspannen." Und den schwimmbegeisterten Bürgerinnen und Bürgern werde in Schlüchtern mit dem Hallenbad und dem Freibad Hutten weiter ein tolles Angebot bereitgehalten. Das sei der Stadt viel Wert. Baier verwies darauf, dass derzeit die Kommune pro Jahr rund eine Million Euro in den laufenden Betrieb der beiden Bäder zuschießen müsse. Nach dem kompletten Umbau komme im Jahr 2026 noch das neue Freibad Schlüchtern hinzu.

Die Bäder-Zusammenarbeit über den Landrücken hinweg ist übrigens nicht ganz neu. Schon in den vergangenen zwei Jahren hatte die Bäder-Gesellschaft für einen Tag pro Woche einen Bademeister für das Freibad Hutten gestellt. Und mit der Firma Rhönenergie arbeitet die Stadt ohnehin schon im Bereich Energieerzeugung und -nutzung erfolgreich zusammen. (mp/pm) +++


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