Staatssekretärin Manuela Strube besuchte das B-Haus in Schlitz - Fotos: Steffen Eckel

SCHLITZ Modellprojekt

Staatssekretärin Manuela Strube besucht B-Haus in Schlitz

10.01.25 - Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Maximilian Ziegler besuchte die hessische Staatssekretärin Manuela Strube das B-Haus in Schlitz. Begleitet wurden sie von Bürgermeister Heiko Siemon und dem ersten Kreisbeigeordneten Patrick Krug. Das B-Haus gilt als ein einzigartiges Modellprojekt, das Begegnung, Beratung und praktische Unterstützung unter einem Dach vereint. Gemeinsam mit Vertretern der beteiligten Sozialverbände, Ehrenamtlichen und der Stadt Schlitz wurde die beeindruckende Arbeit vor Ort gewürdigt.

Das B-Haus, benannt nach den zentralen Aspekten "Bekleiden, Begegnen, Beraten", wurde maßgeblich durch die Initiative von Karl Happel und Thomas Müller ins Leben gerufen. Die Idee entstand aus der Flüchtlingshilfe, als zahlreiche Ehrenamtliche, darunter Menschen aus vielen verschiedenen Nationen, zusammenkamen, um Kleiderspenden zu organisieren und Geflüchteten zu helfen. Mit der Zeit entwickelte sich daraus ein ganzheitliches Zentrum, das weit über die ursprüngliche Idee hinausgeht: Eine Kleiderkammer des DRK, Beratungsräume des Kreisjobcenters, ein Begegnungscafé und vielfältige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren.

"Das B-Haus zeigt eindrucksvoll, was erreicht werden kann, wenn viele gemeinsam an einem Strang ziehen. Ich möchte zu den drei B's noch zwei weitere hinzufügen: Begeisterung und Bewegung. Hier können Menschen aus der Einsamkeit herauskommen und Teil der Gemeinschaft werden. Dieses Projekt verdient unsere volle Unterstützung und Anerkennung", sagte Staatssekretärin Manuela Strube während ihres Besuchs in Schlitz und betonte, wie wichtig solche Begegnungsstätten gerade in ländlichen Regionen sind. Hier fehlten häufig Orte der sozialen Interaktion. Das B-Haus bietet hier eine Möglichkeit, Barrieren abzubauen und einen Raum für alle zu schaffen.

Hohe Zahl von Ehrenamtlichen

Besonders beeindruckt zeigte sich Maximilian Ziegler von der hohen Zahl der Ehrenamtlichen, die das B-Haus mit Leben füllen. "Es ist beeindruckend, wie viele Menschen hier ihre Zeit und Energie investieren, darunter Ehrenamtliche aus unterschiedlichsten Nationen. Ohne dieses Engagement wäre ein solches Projekt nicht möglich. Mein Dank gilt allen, die hier mithelfen und das B-Haus zu einem Ort der Hoffnung machen", lobte Ziegler das Projekt und hob hervor, dass das Ehrenamt eine tragende Säule des gesellschaftlichen Zusammenhalts sei. Projekte wie das B-Haus zeigten, dass Integration und Unterstützung nur durch die Zusammenarbeit vieler Hände gelingen könne. Ohne dieses Engagement wäre ein solches Projekt nicht möglich.

"Wir wollen nichts verkaufen, sondern Dinge kostenlos abgeben und wiederverwerten. Das reduziert Müll und schafft eine moderne Form des Recyclings. Gleichzeitig hilft das Projekt nicht nur Geflüchteten, sondern auch Bürgergeldempfängern und anderen bedürftigen Menschen. Solche Initiativen könnten Modellcharakter für andere Kommunen haben", betonte Thomas Müller vom DRK die Ausrichtung des B-Hauses. Karl Happel ergänzte, dass es besonders wichtig sei, durch solche Projekte den Menschen Wertschätzung entgegenzubringen. Die Bereitstellung hochwertiger Kleidung und die Unterstützung bei Alltagsproblemen zeigten, dass Hilfe nicht anonym, sondern persönlich und nah sein kann.

Bedeutung für Vogelsbergkreis

Der Erste Kreisbeigeordnete Patrick Krug wies auf die Bedeutung des Projektes für den Vogelsbergkreis hin. So habe das Kreisjobcenter im B-Haus ein eigenes Beratungszimmer und führe hier regelmäßig Beratungen durch. "Das B-Haus hilft uns, den Menschen die Berührungsangst vor Behörden zu nehmen und die Sozialräume näher an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen. Jobsuchenden helfen wir hier unkompliziert und nah an der Lebensrealität bei der Jobsuche", so Patrick Krug.

"Ein weiteres Highlight neben der weltgrößten Kerze in Schlitz ist unser B-Haus. Es zeigt, wie Zusammenarbeit über politische und organisatorische Grenzen hinweg große Dinge bewegen kann", erklärte Bürgermeister Heiko Siemon. Das B-Haus sein ein Beweis dafür, wie kommunale Initiativen mit Unterstützung von Ehrenamtlichen und Sozialverbänden einen positiven Wandel bewirken können. "Solche Projekte zeigen, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen und die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen."

Das B-Haus in Schlitz ist ein Ort der gelebten Integration, des Ehrenamts und der Nachhaltigkeit – und ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie soziale Projekte funktionieren können, wenn viele Akteure an einem Strang ziehen. Der Besuch von Staatssekretärin Strube endete mit einem von den Ehrenamtlichen vorbereiteten Frühstück im Begegnungscafé des B-Hauses, bei dem sich alle Beteiligten noch lange über die Bedeutung dieses besonderen Ortes austauschten. (mp/pm) +++


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