Jetzt offiziell im Amt! Vorschusslorbeeren für neuen HNO-Chef Prof. Schraven
14.01.25 - Neuer Chefarzt und erneuter Generationswechsel am Klinikum Fulda! Prof. Dr. Sebastian P. Schraven (41) ist schon seit November letzten Jahres neuer Direktor der Hals-Nasen-Ohren (HNO)-Klinik am Klinikum Fulda, jetzt wurde er offiziell in das neue Amt eingeführt. Zur feierlichen Begrüßung am Montagabend folgten knapp 100 Gäste der Einladung in den Hörsaal des osthessischen 1.000-Betten-Krankenhauses der Maximalversorgung.
"Sie passen perfekt zu uns und Sie werden unser chefärztliches Team perfekt verstärken", fasste es Klinikum-Vorstandschef Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel zusammen und sprach von einer "echten Verstärkung". Der neue Direktor und Nachfolger von Prof. Dr. Konrad Schwager sei ein herausragender Experte auf dem Gebiet der HNO-Heilkunde. "Prof. Schraven beeindruckt durch seine exzellente wissenschaftliche Arbeit. Mit seiner umfassenden Expertise und seinem ausgezeichneten Ruf wird er eine große Bereicherung für unser Klinikum sein."
Die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, Kopf-, Hals- und plastische Gesichtschirurgie, Kommunikationsstörungen (Hör-, Stimm- und Sprachstörungen) behandelt jährlich rund 5.000 ambulante sowie 2.200 stationäre Patienten und führt mehr als 2.000 Operationen durch. Eine enge Verzahnung mit den Partnern und niedergelassenen Ärzten vor Ort sei elementar - und deshalb waren auch viele zu Schravens Einführung gekommen. Die Fuldaer HNO-Klinik genießt einen ausgezeichneten Ruf. Bestätigt hat das auch Gastredner Univ.-Prof. Robert Mlynski, Direktor der HNO-Klinik an der Universität Rostock. Er kam extra aus dem Norden zur Amtseinführung, hielt den Festvortrag und hatte jede Menge Vorschusslorbeeren für Prof. Schraven dabei: "Wir haben mehr als zehn Jahre sehr eng und immer vertrauensvoll zusammengearbeitet. Er ist ein hervorragender HNO-Arzt und exzellenter Operateur."
Schraven wurde in Aachen geboren und ist "mit dem Ohrenspiegel in der Praxis seines Vaters" in Nordhorn, direkt an der holländischen Grenze, aufgewachsen. So hatte er schon früh Berührungspunkte mit der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde - und er hat sie für sich entdeckt. Nach dem Studium der Humanmedizin in Budapest und Tübingen folgten berufliche Stationen in Würzburg, Rostock und Aachen. Jetzt ist er in Fulda.
"Chirurgen sind unkompliziert. In das Team unserer Ärztlichen Direktoren ist Prof. Schraven schon nach wenigen Wochen fest integriert", sagte Prof. Dr. Gabriele Köhler, Sprecherin der Ärztlichen Direktoren am Klinikum. Sie bezeichnete den neuen Kollegen als "sehr engagiert und hochkompetent" und lobte auch das wissenschaftliche Engagement, verbunden mit Forschungsmitteln, die der neue HNO-Chef mit nach Fulda bringt. "Das tut unserem Klinikum und dem Campus gut. Wir freuen uns auf die gemeinsame Tätigkeit."
"Wertvolle neue Impulse" für das Klinikum Fulda Bei Prof. Schraven, seiner Ehefrau Dr. Anna-Liisa Riedmiller-Schraven - sie ist neue Hautärztin am MVZ Osthessen - und den beiden Kindern ist die Domstadt spätestens seit letztem Sommer in guter Erinnerung. "Wir waren am Dom, am Buttermarkt und in der Rhön. Die Stadt ist schön und schon lange bevor ich mich in Fulda beworben hat, war ich zum Fachkongress der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie in der Orangerie hier. Konrad Schwager war damals Präsident und hier vor Ort renommierter Chef - und jetzt bin ich sein Nachfolger", berichtete Prof. Schraven, der sich neben den fachlichen Themen besonders auch um den medizinischen Nachwuchs kümmern will. "Ich bin stolz auf mein Team und freue mich auf Fulda."
Klinikchef Dr. Menzel betonte abschließend: "Wir sind überzeugt, dass Prof. Schraven wertvolle neue Impulse setzen und die Entwicklung unseres Hauses maßgeblich vorantreiben wird." Auch wenn es Herausforderungen mit der geplanten Krankenhausreform gebe, sei klar: "Das Klinikum Fulda wird die Reform trotz der Verknappung personeller und finanzieller Ressourcen aktiv mitgestalten. Unsere Aufgabe ist es, für die Menschen der Region ein bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen." (Christian P. Stadtfeld) +++