Hessen-CDU stellt Landesliste auf - Rhein: "Nur wir machen dieses Land sicher"

15.01.25 - Die CDU Hessen stellte am Dienstag in Alsfeld ihre Landesliste auf. Bei diesem "kleinen Parteitag" wählte die Partei in der dortigen Hessenhalle ihre Kandidaten für die Bundestagswahl. Im Mittelpunkt stand auch die Rede des Landesvorsitzenden, Ministerpräsident Boris Rhein. Insgesamt 326 Delegierte aus ganz Hessen kamen hier zusammen.

Spitzenkandidatin Patricia Lips

Frederik Schmitt und Patricia Fehrmann

Die Spitzenkandidatin der CDU Hessen ist Patricia Lips. Sie ist Vize-Vorsitzende der Bundes- und der Landes-CDU. Der bisherige Spitzenkandidat Helge Braun tritt nicht mehr an. Lips erhielt 302 Stimmen, das sind 94,1 Prozent. Ministerpräsident Rhein sagt über sie: "Spitzenkandidatin Patricia Lips ist eine Kämpferin mit Erfahrung, Leidenschaft und Kompetenz."

Die Generalsekretärin der CDU Hessen, Anna-Maria Bischof sagt: "Wir wollen als hessische Union mit einem kompetenten und verlässlichen Team für den Deutschen Bundestag für Kurs statt Chaos sorgen und Politik für die Mehrheit machen."

Michael Brand auf Listenplatz zwei

Auf dem zweiten Listenplatz kandidiert Michael Brand. Er ist amtierender Vorsitzender der hessischen Landesgruppe der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag und bekam 317 Stimmen. "Wir haben als CDU im Land alles geliefert, was wir versprochen haben. Das ist eine große Leistung", sagt Ministerpräsident Boris Rhein. "Wenn wir das Land führen, dann ist das der Moment, in dem uns die Menschen ihr Vertrauen schenken. Das ist auch unser Versprechen für Deutschland."

Innenminister Roman Poseck, Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule und Ex-MP Volker ...

MdB Michael Brand

Hessen sei ein Richtwert für die Bundes-CDU. Jetzt müsse man kämpfen, dass Deutschland wieder nach vorne kommt. "Das geht nur mit Friedrich Merz. Das geht nur mit der Union", plädiert Rhein. Und er lobt MdB Michael Brand, der auf Platz zwei der Liste kandidiert: "Das ist einer, der weiß, worum es geht." Zu den möglichen Koalitionen sagt der Ministerpräsident: "Wir kämpfen für 100 Prozent Union und diskutieren nicht über Koalitionen." Aber er sagt auch: "Nichts von dem, was wir im ersten Jahr umgesetzt haben, wäre möglich gewesen mit den Grünen".

"Weniger Habeck und mehr Erhard"

Und Rhein kritisierte die Ampel-Regierung im Bund: "Drei Jahre Ampel haben uns in eine gefährliche Situation gebracht. Alle drei Minuten haben wir in Deutschland eine Pleite." Man brauche jetzt ein Konjunktur-Paket und kein "Kiffer-Gesetz". "Wir brauchen ein Comeback-Plan für die deutsche Wirtschaft." Der Plan sei die Agenda 2030 der CDU. "Wir wollen mit Made in Germany wieder an die Spitze. Wir brauchen weniger Habeck und mehr Erhard". Die Linie in Hessen sei: "Leistung muss sich wieder lohnen."

Rhein verspricht: "Nur wir machen dieses Land sicher. Wir müssen eine andere Politik machen. Wir brauchen einen kompletten Kurswechsel."

Auch die Spitzenkandidatin Patricia Lips ist voller Hoffnung: "Die letzten drei Jahre waren verlorene Jahre für unser Land. Deshalb brauchen wir einen grundlegenden Politikwechsel, eine neue Agenda". Weiter sagt sie: "Lass es unser Ziel sein, dass die Menschen in unserem Land in vier Jahren sagen, uns geht es besser. Dann haben wir unser Ziel erreicht", sagt Lips. "Geben wir den Menschen den Mut, das Vertrauen und die Zuversicht zurück", sagt sie abschließend in ihrer Rede.

Nach dem Hessenlied und der Nationalhymne ging der kleine Parteitag in der Alsfelder Hessenhalle in knapp drei Stunden zu Ende. (Moritz Pappert) +++