Was eine Leistung: Lea Ruppel aus Herbstein gewinnt Nord-Meisterschaften
15.01.25 - Was eine Leistung: Der SV Hubertus Elsen hat mit Lea Ruppel (Herbstein) am letzten Wochenende die Nord-Meisterschaft der Luftgewehr-Bundesliga gewonnen.
Bereits vor diesem Wochenende hatte sich Elsen die Teilnahme am Bundesligafinale gesichert und konnte befreit aufschießen. Beim Wettkampfwochenende in der Schießsport-Hochburg des SV Kevelaer konnte die erste Partie am Samstag gegen den Aufsteiger aus Ohligs mit 5:0 gewonnen werden. Mit einem starken Mannschaftsergebnis von 1.992 Ringen wurde mit nur zwei Ringen der Bundesligarekord verpasst, den Elsen im letzten Jahr selbst aufgestellt hatte.
Schießsportarena bis auf den letzten Platz gefüllt
Am darauf folgenden Tag ging es zum mit Spannung erwarteten Duell des Rekordmeisters aus Elsen auf Tabellenplatz eins gegen den Verfolger und Gastgeber Kevelaer, die sich tags zuvor ebenfalls das Ticket zum Finale gesichert hatten. Bei diesem Duell der Bundesliga-Urgesteine ging es um den Titel des Nordmeisters, dementsprechend war die Schießsportarena in Kevelaer bis auf den letzten Platz gefüllt. Obwohl bei beide Mannschaften Schützen mit Olympia, WM, EM und Weltcup-Erfahrung antraten, mussten auch diese der besonderen Atmosphäre und Drucksituation Tribut zollen.Fast keiner der Schützen konnte, die tags zuvor megastarken Ergebnisse wiederholen. Und dieses Duell bot auch alles, was das Schießsport-Herz begehrt, spannende Duelle, die in zwei Stechen gipfelten. Lea Ruppel überzeugte mit starken 398 Ringen und holte den Punkt gegen den Italiener Marco Suppini dem "nur" 395 Ringe gelangen. Jessi Kaps startete eine fulminante Aufholjagd und bezwang Franka Janßen noch mit 394 zu 393 Ringen, einzig Linnea Schnerr musste trotz starken 397 Ringen ihren Punkt gegen Alexander Thomas (398) abgeben.
Brodelnde Halle
Die anderen beiden Begegnungen mussten im Stechen entschieden werden. Die Halle brodelte, doch als die Elsenerin Dennis Palberg (395) gegen Franziska Driessen (395) im zweiten Stechschuss den entscheiden dritten und vorentscheiden Punkt zum Sieg holte, konnte auch der anschließende Sieg der Weltranglisten Ersten Anna Janßen im Stechduell gegen den ungarischen Spitzenschützen Istvan Peni, die beide in der regulären Zeit 398 Ringe hatten, die Enttäuschung des Fanlagers aus Kevelaer nicht sonderlich trösten.Durch diesen 3:2 Sieg konnte der SV Elsen die Tabellenführung verteidigen und trifft nun beim Bundesligafinale am 8. und am 9. Februar in Rotenburg/Fulda im Viertelfinale auf den viertplatzierten aus dem Süden, den SSV Kronau. Kevelaer hingegen ist durch diese Niederlage auf den dritten Platz abgerutscht und schießt gegen den Süd-Zweitplatzierten, die SSG Fürth. Komplettiert wird das Feld mit den Begegnungen SB Freiheit gegen Petersaurach und Wickenberg gegen Vöhringen. (js/pm)+++