Hoch oben Gottesdienst auf dem Frauenberg - der Erste in diesem Jahr
15.01.25 - "Folge dem Stern" - unter diesem Motto fand der erste Hoch oben-Gottesdienst in diesem Jahr statt. Die Veranstaltung der Kooperation Frauenberg - Franziskaner und Antonius wurde am Dienstagabend in der Klosterkirche am Frauenberg ausgetragen. Neues Jahr, neue Ziele? Viele Menschen nutzen den Jahreswechsel, um sich zu fragen: "Wo will ich hin? Wem folge ich?" Genau um diese Überlegung ging es beim Hoch oben-Gottesdienst "Folge dem Stern" am Dienstag in der Klosterkirche. Das Motto ist aber auch ein Verweis auf die Heiligen Drei Könige, die erst einige Tage zuvor von Tür zu Tür zogen, um den Segen zu bringen. Dabei folgen sie dem Stern, obwohl sie zunächst nicht wissen, wohin er sie führt.
Zelebrant des Gottesdienstes war der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber. Er rief die Gottesdienstbesucher dazu auf, den "König in denen zu entdecken, die uns fremd sind" – so wie es die Heiligen Drei Könige taten. Denn "Fremde haben eine ganz wesentliche Botschaft für uns".
Partner des Gottesdienstes waren das Team Frauenberg von Antonius sowie der Verein "Freunde des Frauenbergs". Das Netzwerk Antonius pflegt bereits seit dem Jahr 2017 eine Kooperation mit den Franziskanern auf dem Frauenberg. In Gärtnerei, Schneiderei, Küche, dem Tagungsbereich und dem Café Flora sind seither mehr als 100 Arbeitsplätze entstanden, davon gut die Hälfte für Menschen mit Behinderungen.
Der Verein "Freunde des Frauenbergs" wurde im April 2019 von 23 Fuldaer Bürgern gegründet, die sich dem Kloster Frauenberg verbunden fühlen. Inzwischen zählt der Verein rund 270 Mitglieder. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderem Ulrich Klesper, Christoph Jestädt, Andreas Kanne, Gerhard Möller, Rainer Sippel, Bruder Othmar und Günter Habig.
Verein setzt sich für Erhalt des Klosters Frauenberg ein
Ziel des Vereins ist es, Brücken in die Fuldaer Bürgerschaft zu bauen, um das Kloster nachhaltig zu fördern. Dass die Franziskaner auf dem Frauenberg präsent sind, das ist keine Selbstverständlichkeit. Der Orden bleibt in einer Stadt, solange er gebraucht wird. Deshalb muss die Fuldaer Bürgerschaft das Signal senden: "Wir brauchen die Franziskaner in unserer Stadt." Genau diese Botschaft sendet der Verein nach außen.Die "Freunde des Frauenbergs" tragen außerdem dazu bei, die Verbindung zwischen dem Kloster und der Stadt Fulda zu stärken. Zu den ersten Projekten gehörte das Aufstellen von Bänken im Klostergarten, um so die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Darüber hinaus finden zahlreiche Veranstaltungen wie der Klostermarkt, das Weinfest und zuletzt der Frauenberger Winterzauber auf dem Berg statt.
Aktuelles Projekt
Aktuell gibt es ein Gewächshaus-Projekt, das im Klostergarten verwirklicht werden soll. Ursprünglich gab es dort bereits eins, das allerdings abgerissen wurde. Das neue Pflanzhaus soll nach historischem Vorbild errichtet werden und für die Anzucht von Heil- und Küchenkräutern oder auch Grabbepflanzungen genutzt werden.Christoph Jestädt, Vorstands- und Gründungsmitglied des Vereins, bedankte sich bei allen Beteiligten und sprach die Schlussworte des Gottesdienstes. Er bezeichnete das Kloster Frauenberg als einen Ort der Begegnung und führte weiter aus: "Für uns Fuldaer ist dieser Ort ein Stern. Damit dieser Stern erhalten bleibt, wollen wir als Fuldaer Bürger uns einbringen. So soll der Stern auch für die nächsten Generationen erhalten bleiben."
Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Sängerin Carolin Krah und Gitarrist Marco Schleich sowie von Organist Peter Blancke. Im Anschluss konnten die Besucherinnen und Besucher bei einem Imbiss den Abend bei guten Gesprächen und Begegnungen ausklingen lassen. (kg/pm) +++