Spitzenpolitikerin Ines Claus: "Es macht einen Unterschied, wer das Land regiert"
16.01.25 - "Deutschland wieder nach vorne" - genau das ist der Leitspruch des CDU-Wahlvideos. Damit einher geht vor allem eins: der Fokus auf den Politikwechsel. So betonte Bundestagsabgeordneter Michael Brand: "Wer wirklich will, dass sich etwas verändert, muss die Union stark machen." Der gewünschte Politikwechsel sei also nur mit der Union, ohne Dreier-Konstellation und ohne Instabilität, möglich.
Am Mittwochabend begann der CDU Stadtverband Fulda traditionell mit einem Neujahrsempfang das Jahr 2025. Gleichzeitig wurde die Veranstaltung im Antonius Café als offizieller Wahlkampfauftakt für die vorgezogene Bundestagswahl genutzt. "Es kommt jetzt darauf an, dass wir anständig mit unseren Themen kämpfen - es müsste also eigentlich Kampfwahl anstatt Wahlkampf heißen", sagte Ines Claus, CDU-Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, schmunzelnd. Wichtig für die Wahl sei noch: die vorgezogene Bundestagswahl führe auch zu einer verkürzten Frist der Briefwahl.
"Es macht eben einen Unterschied, wer das Land regiert"
Neben den Rednern Ines Claus, Michael Brand und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld waren unter anderem auch MdL Sebastian Müller, Fuldaer Landrat Bernd Woide sowie sein Vize und Kreis-CDU-Chef Frederik Schmitt vor Ort. Im Namen des Bürgermeisters Dag Wehner, der krankheitsbedingt nicht kommen konnte, wurde die Veranstaltung von Susanne Jobst, stellvertretende Vorsitzende im CDU-Stadtverband, moderiert. Im Namen des CDU Fulda-Chefs gegrüßte Jobst die Anwesenden und erklärte, es handle sich hierbei um den internen Auftakt zum Wahlkampf. Alles unter dem Motto Politikwechsel. Auch Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) war virtuell mit dabei. Er nannte in seiner Videobotschaft vor allem die Ziele des Kanzlerkandidaten Friedrich Merz: "Er will, dass Deutschland wieder dynamisch, zukunftsfähig und eine starke Stimme in Europa wird." Für den MP und CDU-Landeschef ist klar: "Es macht eben einen Unterschied, wer das Land regiert."
Ines Claus: "Wir wollen Merz im Februar"
Zu Beginn ihrer Rede gab Fraktionschefin Claus einen aktuellen Einblick in die hessische Politik: "Das ist ein Jahr der Hoffnung, auch mit Hinblick auf die Neuwahlen am 23. Februar. Momentan gemessen, liegen wir bei 38 Prozent. Während unsere Stimmen steigen, sinken glücklicherweise die der AFD." Zusätzlich benannte sie die Bildung als Fundament Deutschlands und äußerte Veränderungsbedarf bei der Inneren Sicherheit, vor allem auch in Hinblick im Kampf gegen Kinderpornografie."Das Vertrauen der CDU gegenüber wächst. Die Menschen wollen nämlich nicht mehr von der Ampel regiert werden, sie haben genug vom falschen Ansatz und deren falschen Entscheidungen." So bleibe der Kampf um den Politikwechsel ein präsentes Thema, dazu gehöre aber auch eine CDU-Regierung: "Wir brauchen zwei Stimmen für die CDU. Einmal für den leidenschaftlichen Familienmenschen Michael Brand und dann für die CDU selbst." Daher formulierte sie als Leitspruch: "Wir wollen Merz im Februar."
Claus zeigte sich aber auch realistisch: "Sollten wir die Wahl gewinnen, können wir nicht alles schlagartig ändern. Deshalb müssen wir die Zuversicht unterstützen und für das Vertrauen werben. Der Mut, der damit verbunden ist, ist ansteckend. So müssen die Leute wahrnehmen und handeln: Dieses Mal wähle ich die CDU, weil sie hält, was sie verspricht."
"Die Menschen wollen Klarheit, Souveränität und Sachverstand"
Brand startete mit häufig gestellten Fragen: "Was werdet ihr machen? Mit wem koaliert ihr?" Aber für ihn ist klar, es solle nicht so viel über andere geredet werden. "Die Menschen wollen Klarheit, Souveränität und Sachverstand. Mit Friedrich Merz können wir diesen gewünschten Aufbruch starten." Wie auch beim "Brand-Kleespräch" am Montag betonte Brand, sie würden die Bürokratie abbauen wollen. Dazu kämen Hand in Hand, weniger Steuern und mehr Freiraum.So blieb er auch bei seiner Position, das System des Bürgergelds sei falsch. Das Versprechen der Union: "Nach dem 23. Februar werden wir das Bürgergeld abschaffen. Das ist nämlich eine Frage der Gerechtigkeit." Und auch Wingenfeld stimmte seinen CDU-Kollegen zu: "Ein Kurswechsel ist entscheidend."
Abschließend betonte Jobst erneut: "Wir wollen Merz und Michael im Februar. Jedem hier ist bewusst, welche Verantwortung wir für die Zukunft haben." (Mia Schmitt) +++