

WM-Viertelfinale gegen Überraschungsteam: DHB-Auswahl ist gewarnt
28.01.25 - Jetzt geht es in die heiße Phase der diesjährigen Handball-Weltmeisterschaft. Das Viertelfinale steht an und die deutsche Mannschaft trifft dabei am Mittwoch um 20:30 Uhr in der ARD auf eine echte Überraschungsmannschaft. Mit Portugal erwartet die DHB-Auswahl in der norwegischen Hauptstadt, der Erste aus der Hauptrundengruppe III. Dabei ließen sie große Handballnationen hinter sich.
Doch zunächst zur deutschen Mannschaft. Das bisherige Turnier verläuft noch nicht reibungslos, Verletzungspech und Krankheitsfälle kennzeichnen den bisherigen Verlauf der WM, die in Dänemark, Kroatien und eben Norwegen ausgetragen wird. In den bisherigen sechs Spielen konnten fünf gewonnen werden. Allerdings setzte es am vergangenen Dienstag eine herbe 30:40-Klatsche gegen die schier übermächtigen Dänen. Falls das DHB-Team um Kapitän Johannes Golla und Youngster Marko Grgic (ThSV Eisenach) gegen Portugal gewinnen sollte, würden wahrscheinlich die Dänen im Halbfinale warten.
Überraschungsteam mit souveränem Hauptrunden-Sieg
Allerdings muss einmal das Viertelfinale gegen starke Portugiesen gewonnen werden. In der Hauptrunde gelang den Iberern eine faustdicke Überraschung, als sie sich gegen die Handballnationen aus Schweden, Norwegen und Spanien souverän vor Brasilien den Hauptrunden-Gruppensieg sicherten. Die deutsche Mannschaft ist also gewarnt, aber spürt dennoch Vorfreude: "Ich denke, dass wir sehr, sehr heiß sein werden fürs Viertelfinale", erklärte beispielsweise Grgic vom Thüringer Bundesligisten aus Eisenach. Zudem sieht der 21-jährige Rückraumspieler einige Parallelen zum DHB-Team: "Die sind auch eine Truppe mit vielen jungen, hungrigen Spielern und manchmal etwas wild - wie wir. Und die wollen immer hohes Tempo gehen."Nach der deutlichen Niederlage gegen Top-Favorit Dänemark konnte die Mannschaft von Trainer Alfred Gíslason, mit einem mühsamen Sieg gegen Italien und einem ungefährdeten Sieg gegen Tunesien, sich Selbstvertrauen zurück arbeiten. Zudem bessert sich vor dem Spiel die Personaldecke: Mit Spielmacher Juri Knorr und Linksaußen Rune Dahmke komme zwei Spieler zurück in den Kader.
Während in der Vor- und Hauptrunde im dänischen Hering gespielt wurde, ging es für die deutschen Handballer bereits am Sonntag in die norwegische Hauptstadt. Die Unity Arena in Oslo fasst rund 13.950 Plätze, es ist zu erwarten, dass auch viele deutsche Fans den Weg in die Halle finden und das DHB-Team ins Halbfinale anfeuern wollen.
Kommen Sie aus Osthessen und sind am Mittwoch beim Spiel vor Ort? Dann schicken Sie uns gerne Ihre Eindrücke unter: [email protected] (Kevin Kunze)+++