Große Freude bei allen Beteiligten über die finanzielle Zuwendung der Deutschen Fernsehlotterie. - Fotos: Kevin Kunze

BEBRA / ROTENBURG/F. Neues Kühlfahrzeug gekauft

Wichtige Finanzspritze durch die Fernsehlotterie: 21.000 Euro für die Tafel

30.01.25 - Einen warmen Geldregen konnte die Tafel Bebra-Rotenburg am Mittwochvormittag offiziell entgegennehmen. Über insgesamt 21.000 Euro-Förderung durch die Deutsche Fernsehlotterie konnte sich das Diakonische Werk Hersfeld-Rotenburg freuen. Das Geld musste zwar zweckgebunden eingesetzt werden, in angespannten Zeiten war es allerdings eine wichtige Finanzspritze, wie alle Beteiligten am Mittwoch deutlich machten.

Die Tafel in Bebra ist in einem ehemaligen Pfarrhaus untergebracht.

"Wir sind sehr froh und glücklich, diese Förderung erhalten zu haben. Das ist die Grundlage unserer täglichen Arbeit. Wir versorgen in Bebra und Rotenburg inzwischen knapp 250 Haushalte, die auf die Tafel angewiesen sind. Zudem haben wir teils lange Wartelisten. Seit 2004 existiert die Tafel Bebra-Rotenburg und wir haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen deutlichen Anstieg an Menschen zu verzeichnen", erklärte Dagmar George, Koordinatorin der Tafel Bebra-Rotenburg am Rande eines kleinen Pressetermins.

Krisen sind unmittelbar spürbar

Dabei seien die Krisen immer direkt spürbar: "Die Migrationskrise im Jahr 2015, die Corona-Pandemie ab 2020 und der Ukraine-Krieg sind nur drei Beispiele dafür, welchen Belastungen unsere Helferinnen und Helfern ausgesetzt sind. Zudem bekommen wir auch nicht mehr so viele Lebensmittel von den Supermärkten, wie es früher der Fall gewesen ist. Die Bestellung läuft effizienter und es bleibt weniger übrig. Eigentlich eine gute Nachricht, uns macht es allerdings das Leben nicht leichter", so George weiter.

Das neue Fahrzeug bietet wichtige Vorteile.

Genügend Stauraum ist im Fahrzeug vorhanden.

Nun konnte die Tafel unter anderem in ein neues Kühlfahrzeug investieren: "Wir haben es seit dem Herbst und das war auch dringend notwendig. Unser altes Fahrzeug war ständig in der Werkstatt und jede Fahrt war ein gefühltes Abenteuer. Umso glücklicher sind wir, dass wir jetzt diese Problematik nicht mehr haben", ergänzt die Koordinatorin der Tafel weiter. Mit der Sonderförderung, die keinerlei Eigenmittel vonseiten des Trägers notwendig machte, wurden zudem Bundesfreiwilligen-Plätze geschaffen, sowie Lebensmittelgutscheine für Bedürftige bei vier regionalen Metzgereien in Bebra und Rotenburg verteilt.

Tafeln sind auf Spenden angewiesen

"Nur dank unserer Mitspielerinnen und Mitspieler und des damit verbundenen Vertrauens in unsere Soziallotterie können wir hier in Bebra helfen. Die regionale Arbeit der Tafel und des Diakonischen Werks ist es eine feste regionale Säule für jene Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Mit unserer zweckgebundenen Förderung möchten wir das tägliche Tun und Handeln stärken, aber auch die Arbeit der unersetzbaren ehrenamtlichen Aktiven wertschätzen", erklärte Stephan Masch, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie. Zudem ergänzte er, dass mit der Förderung die Arbeit der Tafel noch weiter in den Blickpunkt rücke. "Die Tafeln sind auf Spenden angewiesen, das muss unterstrichen werden", ergänzte Masch abschließend.

Für Bebras Bürgermeister Stefan Knoche (parteilos) ist das Problem ein viel tiefgreifenderes: "Eigentlich gibt es für alle Menschen genug Nahrungsmittel. Es ist schlimm genug, dass Menschen in diesem Land auf die Tafeln angewiesen sind. Wir freuen uns natürlich über diese Zuwendung und schauen immer als Stadt unterstützen zu können. Derzeit wird nach einem neuen Standort gesucht, da haben wir immer ein offenes Ohr. Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist nicht hoch genug einzuschätzen."

Gundula Pohl, Mitarbeiterin des Diakonischen Werks Hersfeld-Rotenburg, ergänzt dazu: "Am besten wäre es, wenn es keine Tafeln geben müsste. Das spiegelt allerdings nicht die Realität wider, weshalb wir überaus froh sind, dass wir diese Förderung erhalten haben. Der Dank richtet sich vor allem an unsere 80 Ehrenamtlichen, die uns über das Jahr verteilt unterstützen. Keinesfalls ist das immer einfach und läuft konfliktfrei, weshalb das noch höher einzuschätzen ist." Tafel-Mitarbeiterin Conny Haag-Lorenz erklärt abschließend: "Es ist das Schönste, die Dankbarkeit und Zuneigung der Menschen zu spüren. Das ist der Grund, warum man dieses Ehrenamt ausübt." (Kevin Kunze)+++


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