Bürgermeister Jürgen Hahn (CDU) sprach beim Neujahrsempfang der Gemeinde Rasdorf. - Fotos: Bernd Vogt

RASDORF (RHÖN) Neujahrsempfang in der Rhön

Bürgermeister Jürgen Hahn (CDU): "Eine liebens- und lebenswerte Gemeinde"

31.01.25 - Das Nahwärme-Projekt in der Kerngemeinde von Rasdorf hat im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Point-Alpha-Kommune gestanden, wozu sich Politiker, Funktionäre und Bürger im Dorfgemeinschaftshaus in Grüsselbach versammelt haben.

Rasdorfs Bürgermeister Jürgen Hahn (CDU) spannte in seiner Begrüßung einen Bogen von der Weltpolitik über das Aus der Ampel in Berlin bis zu "unserer liebens- und lebenswerten Gemeinde". Frieden und Demokratie waren ihm wichtige Stichpunkte. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass nach der Wahl am 23. Februar in Berlin ein Zweierbündnis zum Regieren ausreicht.

"Wir leben in Frieden und Freiheit"

Bezüglich Rasdorf sprach Hahn von "einem erfolgreichen Jahr", in dem viel investiert worden sei. Nicht nachvollziehbar ist für den im vergangenen Jahr wiedergewählten Rathauschef, dass "die schlechte Stimmung im Land und die allgemeine Unzufriedenheit bei uns in Rasdorf durchschlägt". Dabei gebe es dazu keinen Grund, wir lebten in Frieden und Freiheit, könnten uns fast alles leisten, was wir zum Leben brauchen, hätten fast keine Arbeitslosen und würden sehr viel investieren. Freilich könne es immer mehr sein, aber man solle sich doch mal auf das Wesentliche besinnen und dankbar für ganz normale Dinge sein. "Denken Sie darüber mal nach!", bat Hahn die Runde.

Bevor er das Wort an Andreas Martin und Michael Hahn von der Energiegenossenschaft Rasdorf (EGR) gab, erinnerte Hahn daran, dass die Nahwärme viel ehrenamtliches Engagement erfordere sowie Geduld bei den Grundstückseigentümern während der Bauphase. Martin aus dem Vorstand der EGR berichtete über die Vorteile der Nahwärme und den Stand der Dinge – und betonte, dass sich weiterhin Interessenten melden könnten, diese das aber zeitnah tun sollten.

Die Nahwärme in Rasdorf wird aus Solarthermie und Hackschnitzeln produziert. Dabei würde die Menge an Holz verbraucht, die im selben Zeitraum nachwachse. Dieses Holz werde sehr lokal eingekauft; lange Transportwege entfielen, außerdem Abhängigkeiten von ausländischen Lieferanten. Pro Jahr könnten mit der Nahwärme 2.200 Tonnen CO2 eingespart werden, was 800.000 Litern Heizöl entspreche.

Nach dem Spatenstich im vergangenen Sommer schreite das Projekt voran. Der Tiefbau mit der Verlegung der Rohrleitungen habe begonnen, außerdem werde an der Heizzentrale samt Technik gearbeitet. Inzwischen sei – quasi als Meilenstein – das erste Fördergeld eingetroffen. Als nächster großer Schritt würden im März die beiden Heißwasserkessel installiert. Bei der Nahwärme werde stets mit Redundanzen gearbeitet, als mit zwei Kesseln, damit immer einer zur Verfügung steht, falls einer gewartet oder repariert werden müsse.

Der neue katholische Pfarrer Markus Günther erinnerte an seinen Israel-Aufenthalt vor Dienstbeginn in Eiterfeld: Es sei ein Geschenk, in Frieden und in einer Demokratie zu leben. "Wir müssen denen eine Stimme geben, die die Demokratie stärken." Die Kirche stünde als wichtiger Dialogpartner bereit.

Ein weiteres Grußwort sprach Günthers evangelischer Kollege Harald Krüger, der sich Gedanken zur Losung 2025 machte: "Prüft alles, und das Gute behaltet!" Dabei erinnerte er an Donald Trump, der alle Ausgaben prüfe und das Gute – das Geld – am Ende behalte. Krüger gelang dieser Seitenhieb auf den US-Präsidenten ganz elegant – ohne diesen beim Namen zu nennen. Trotzdem wusste jeder im Saal, wen er gemeint hat. (Mediennetzwerk Hessen) +++

 


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