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
Sattelzug mit viel zu hoher Geschwindigkeit auf der A4 unterwegs
31.01.25 - Zu schnelles Fahren bleibt eine der häufigsten und gefährlichsten Ursachen für Verkehrsunfälle. Durch überhöhte Geschwindigkeit wird das rechtzeitige Bremsen erschwert und auch die Schwere eines Aufpralls erheblich gesteigert. Kommen hier noch die Größen und Gewichte eines Lastzuges ins Spiel, können die freigesetzten Energien bei einem Verkehrsunfall verheerende Folgen haben. Ein negatives Beispiel konnte die Autobahnpolizei Bad Hersfeld in der vergangenen Woche auf der A4 beobachten.
Ein spanischer Sattelzug, welcher mit rund 17 Tonnen Gemüse viel zu schnell unterwegs war, konnte durch aufmerksame Verkehrsteilnehmer gemeldet und durch die Autobahnpolizei gestoppt werden. Am vergangenen Donnerstag wurde der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld ein spanischer Sattelzug auf der A4 gemeldet, welcher mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein soll. Kurz nach dieser Mitteilung konnte das Gespann durch eine Streife an einem Rasthof in Höhe Bad Hersfeld gestoppt und anschließend einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Hierbei stellten die Beamten beim Auslesen des Fahrtenschreibers fest, dass der 53-jährige, spanische Fahrzeugführer tatsächlich zu schnell unterwegs gewesen war - es konnten Höchstgeschwindigkeiten von 128 Kilometern pro Stunde ausgelesen werden.
Unregelmäßigkeiten bei den Ruhezeiten
Zudem wurden Unregelmäßigkeiten bei den Ruhezeiten sowie eine bereits gebrochene Bremsscheibe an dem Auflieger festgestellt. Aufgrund der gravierenden Mängel stellten die Beamten die Frachtpapiere sowie die Transportlizenz sicher und untersagten die Weiterfahrt. Nachdem die Polizisten den Kontrollort verlassen hatten, hielt sich der Fahrer nicht an diese Anweisung und setzte seine Fahrt, ohne die erforderlichen Transportpapiere, fort.Dies fiel den Beamten im Rahmen ihrer weiteren Streifentätigkeit auf, woraufhin auf deren Veranlassung der Sattelzug schließlich in Lübbenau (Brandenburg) erneut angehalten werden konnte. Es wurde eine vierstellige Sicherheitsleistung fällig. Die Weiterfahrt erfolgte erst, nachdem alle Mängel an dem Fahrzeug beseitigt und somit ein verkehrssicherer Zustand wieder hergestellt worden war. (pm/kku)+++