

"Steht er, lädt er" - vier neue Ladestationen als Unterstützung im Alltag
31.01.25 - "Wir haben die Verpflichtung, an Standorten mit vielen Parkplätzen eine Ladeeinrichtung anzubieten", so Bürgermeister Timo Zentgraf beim Errichten der vier neuen, öffentlichen Elektro-Ladestationen in Künzell. "Gemeinsam haben wir nach Standorten gesucht, bei denen gesetzlich eine Notwendigkeit besteht."
Die Konzeption der Säulen dauerte ungefähr zwei Jahre, die Umsetzung begann im September und endete bereits vor Weihnachten. Am Freitagvormittag wurden die vier Ladestationen offiziell in Betrieb genommen. "Es fehlen zwar noch Schilder und die Sicherung der Stationen, aber sie sind jetzt nutzbar", erklärte Zentgraf. Doch damit nicht genug: "Wir haben 2024 vier Standorte umgesetzt und werden dieses Jahr weitere umsetzen." So sollen am Friedhof in Künzell, am Bürgerhaus in Dietershausen, am Kindergarten "Zauberwald" und auch bei den "Sieben Welten" Stationen folgen.
Finanzierung ohne Zuschüsse
Mit vor Ort waren neben dem Bürgermeister Sabine Räth, verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, Martin Görnert vom Künzeller Bauamt, Klaus Schäfer vom Betreiber "e-Motion.world" aus Frankfurt und Daniel Müller von der RhönEnergie. Die "Einweihung" fand am Sportplatz in Pilgerzell statt, wo auch eine der vier Säulen steht. Die anderen, bereits realisierten Standorte sind am Festplatz, in der Grezzbachstraße (Künzell), gegenüber vom Dirloser Bürgerhaus und in Engelhelms am Parkplatz des Bürgerhauses. All das wurde von der Gemeinde ohne weitere Zuschüsse finanziert.Zum allgemeinen Ladeprozess erklärte Klaus Schäfer: "In einer Stunde kann man ungefähr Energie für 80 Kilometer laden, kommt aber auch auf das Auto und die darin verbaute Technik an. In zwei Stunden Ladezeit kann man dann die meisten Autos gut bedienen. Das Laden funktioniert wie bei 'normalem' Tanken: Man hält die Ladekarte an das Gerät, steckt dann sein mitgebrachtes Kabel ein und schon wird geladen." Man solle allerdings bedenken: "Es handelt sich nicht um eine Schnellladesäule, sondern um ein hilfreiches Zusatzgerät. Die Leute, die beispielsweise hier am Sportplatz sind, sind ja auch eine Weile hier. Wenn der Wagen steht, lädt er."
"Jeder kann hier laden"
Die Zusammenarbeit mit "e-Motion.world" verlief reibungslos, so sagte Schäfer: "Ich wurde angesprochen und da ich ein Fuldaer Jung bin, ist es eine Herzensangelegenheit, dieses Modell einzubringen. Für mich war auch ganz klar, das mit der RhönEnergie zu machen. Die Zusammenarbeit war unkompliziert und jetzt liegt es an mir, dass das alles läuft. Jeder kann mit seiner RhönEnergie-Karte oder jeder anderen hier laden." Dem Bürgermeister ist besonders wichtig, dass jeder seiner Bürger die Leasing-Säulen nutzen kann.Bei der Entscheidung über die Standorte war die RhönEnergie ebenfalls beteiligt. Dazu erklärte Daniel Müller von der RhönEnergie: "Die Standorte hängen auch mit dem Gebäudeenergiegesetz zusammen. Daraus ergeben sich Vorschriften, wie viele Ladesäulen aufgestellt werden können."
Abschließend verriet Schäfer: "Das preiswerteste ist immer über den QR-Code zu laden oder über die RhönEnergie. Ich mache jedem jetzt noch ein Angebot: Jeder, der mir seine Kartennummer gibt, bekommt dann auch den Preis, der dort hinterlegt ist. Das heißt, die Karten werden im System hinterlegt und man zahlt den Betrag, den wir vorher vereinbart haben."
Für Bürgermeister Timo Zentgraf steht fest: "Wir wollen nach und nach aufrüsten." (mis) +++