
Landrat Woide fordert Migrations-Wende: "Wer straffällig wird, muss gehen!"
02.02.25 - "Wir brauchen die Migrations-Wende", sagt Bernd Woide (62), Landrat des Landkreises Fulda. Der Christdemokrat spricht Klartext im Interview mit OSTHESSEN|NEWS und macht deutlich: "Wir brauchen eine Begrenzung im Zuzug. So geht es nicht weiter."
Über die Sorge um die Demokratie, die Berliner Blase, ideologiegetriebene Politik, die Innere Sicherheit und die Auswirkungen der deutschen Asylpolitik auf den ländlichen Raum, wie etwa den Landkreis Fulda - über diese Themen hat O|N mit Landrat Woide gesprochen. Das Interview wurde am Freitag, 31. Januar 2025 aufgezeichnet.
Wird die Demokratie wirklich durch ein Abstimmungsverhalten im Deutschen Bundestag beschädigt? "Nein", sagt Woide und erklärt, dass es vielmehr um das Vertrauen der Menschen in den Staat gehe. "Wir haben seit 2015 eine Einwanderungspolitik, die unser Land überfordert. Seit dieser Zeit sind diese Probleme im Bund ungelöst. Das beschäftigt die Menschen und deshalb steigt die Zustimmung bei den Radikalen. Die aktuelle Diskussion ist überhaupt nicht neu. Friedrich Merz hat das Thema jetzt angepackt und es ist richtig, dass die illegale Migration begrenzt wird."
"Wer straffällig wird, muss aus unserer Gesellschaft entfernt werden"
Der Landrat sieht in der Berliner Blase eine viel zu starke Ideologie, statt Politik in der Sache. "Ich bin Kommunaler. Wenn wir hier vor Ort Probleme haben, muss ich sie lösen. Das Thema Migration muss von unten nach oben durchdekliniert werden und nicht andersrum", macht Woide, der seit 2006 an der Spitze des Landkreises Fulda steht, klar.
Und er wird bei der Sicherheit noch deutlicher: "Es gibt Flüchtlinge, die zu uns kommen, die sind kriminell und die werden auch straffällig. Sie missbrauchen unseren Schutz und unser System. Diejenigen haben wir auch im Landkreis Fulda und sie müssen konsequent, zum Schutz der eigenen Bevölkerung, aus unserer Gesellschaft entfernt werden und das Land verlassen. Da ist jedes Mittel recht."
Schauen Sie das OSTHESSEN|NEWS-Interview in voller Länge, indem Sie auf den Video-Button oder hier klicken. (Christian P. Stadtfeld) +++