

Michael Brand zum Tod von Horst Köhler: "Ein Freund Fuldas und der Rhön"
03.02.25 - Zum Tod von Bundespräsident erklärt der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Michael Brand: "Wir trauern um einen engagierten Bundespräsidenten und tollen Menschen. Horst Köhler war nahbar, sensibel und optimistisch anpackend. Sein Einsatz für die Menschen in Deutschland und sein Einsatz für eine insgesamt gerechtere Welt sind beispielgebend.
Auch zu Fulda und der Rhön hatte er eine besondere Beziehung: Noch im vergangenen Sommer hatte er mir in Berlin von früheren Wanderungen auf die Milseburg fröhlich berichtet. Später als Bundespräsident sind wir gemeinsam mit seiner Frau aus Anlass des Deutschen Wandertages mit einer großen Gruppe 2008 zum Gipfel des Kreuzberges gewandert. In besonderer Erinnerung bleibt mir auch sein Fulda-Besuch zwei Jahre zuvor, sein echtes Interesse und die Begegnungen mit Menschen auf Augenhöhe bei antonius – netzwerk Mensch. Nicht das Amt Bundespräsidenten, sondern vor allem der Mensch Horst Köhler hat in Fulda sehr beeindruckt. Die Erkrankung und Erblindung seiner Tochter haben ihn und seine Fraue veranlasst, eine Stiftung zum Kampf gegen seltene Krankheiten zu gründen.
Noch im Sommer war Alt-Bundespräsident Horst Köhler meiner Einladung ins Kuratorium des Aktionsbündnisses "Aktion Deutschland hilft" (ADH) gefolgt, dessen engagierter Schirmherr er bis zu seinem Tod war.
Der ehemalige Bundespräsident zeigte sich bei dem Gespräch beeindruckt von der enormen Spendenbereitschaft der Bundesbürger, die im Laufe der Jahre über 1,3 Milliarden Euro für Projekte gespendet haben, die von ADH für humanitäre Zwecke und akute Nothilfe eingesetzt werden konnten. Köhler bezeichnete diese Spenden als "beeindruckendes Zeichen von Hilfsbereitschaft und Solidarität". Zuletzt hatte ADH auch bei Katastrophen im Inland, wie zum Beispiel bei den Hochwasserkatastrophen im Ahrtal und in Süddeutschland mit ausgeholfen. Horst Köhler appellierte, in der Bereitschaft zur Hilfe für Menschen in Not nicht nachzulassen.