Freut sich auf das Wiedersehen; SGB-Kicker Marius Grösch - Archivfotos: ON

FULDA Vorletzte Testspiel-Ausfahrt Jena

SG Barockstadt reist am Dienstag zum Regionalligisten Carl-Zeiss

04.02.25 - Wer kennt sie nicht, die Protagonisten Konny Weise, Rüdiger Schnuphase, Harald Irmscher oder auch Hans Meyer aus der Nähe von Bad Salzungen. Sie begründeten den Ruf des einstigen DDR-Oberligisten Carl-Zeiss Jena im Ernst-Abbé-Sportfeld. Und das Beste: Am frühen Dienstagnachmittag tritt die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz dort an. Anstoß des Testspiels: 14.30 Uhr.

Muss seine Spieler jetzt mehr belasten: SGB-Coach Daniyel Cimen

Heute kickt das Team aus Thüringen, von Henning Bürger trainiert, in der Regionalliga Nordost. Ist dort Fünfter der Tabelle - und hat im Gegensatz zur SG Barockstadt Fulda-Lehnerz schon an der Punktspiel-Luft schnuppern dürfen in diesem Jahr. Am Freitagabend hieß es 1:1 gegen Greifswald; Ted Tattermusch glich die Gästeführung durch Soufian Benyamina aus. Und einer freut sich besonders bei der SGB: Marius Grösch. Für den gibt es ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein.

Auf welchem Platz oder Untergrund der Vergleich der Regionalligisten stattfindet, ist bei der gegenwärtigen Wetterlage natürlich noch offen. Und wie die Vorbereitungsphase der SGB verläuft - auch das ist müßig. Vorbereitung ist eben Vorbereitung. So ähnlich schätzt es auch Daniyel Cimen ein. "Wir sind auf einem guten Weg", sagt Fuldas Trainer, "am vergangenen Wochenende hätten wir gerne noch ein Testspiel gehabt. Doch dementsprechend wird sich erst nach der Woche mit den Prüfsteinen in Jena am Dienstag und in Schweinfurt (Samstag, 13 Uhr) zeigen, wo wir stehen."

Keinen Schritt weniger, hohe Intensität

Muss in Jena passen: Leon Pomnitz

Er habe "ein gutes Gefühl", sagt Cimen, "die Jungs ziehen gut mit. Gerade im letzten Dritten, dem jüngsten Schwerpunkt-Thema, haben sie gut versucht, sich zu verbessern". Auch im Test am Freitagabend in Neuhof sei das so gewesen. Trotz des deutlichen Ausgangs (23:0, 5:0 zur Halbzeit gegen den Verbandsligisten SV Neuhof). "Das spiegelt auch den Charakter der Jungs wider", betont der Coach, "dass sie solche Spiele seriös und ernst nehmen". Und Cimen gewann auch da Erkenntnisse. Zumindest die, "dass sie keinen Schritt weniger" gemacht hätten - und die "hohe Intensität mit und gegen den Ball. Das war unser Grundziel". Einige vertikale Anspiele, das Hochhalten des Tempos, das Verlangen, Fehler des Gegners zu erzwingen, kamen hinzu. Die rasche Besetzung der Box, gezielte Anspiele über außen und zu erkennen, wann spiele ich welchen Ball sowie tiefe Läufe - das kann sicher verbessert werden.

Und was den Test in Jena angeht? "Es geht jetzt darum, die Spieler anders zu belasten", erklärt Cimen, "einige 60, 70 oder 80 Minuten spielen zu lassen. Auch in Schweinfurt wird das so sein. Es geht jetzt in die Endphase. Wir haben zwei gute Gradmesser vor uns. Beide dürften auf einem ähnlichen Stärke-Level sein wie Steinbach Haiger". Das ist der Gegner im Hessenpokal-Viertelfinale am 15. Februar.

Bleibt das Personelle. In Jena fehlen Moritz Reinhard, Leon Pomnitz und Max Lindemann, Sebastian ist nach seiner Erkrankung noch nicht so fit, wie nötig. Zudem gebe es nach Cimens Worten "noch einige Fragezeichen". Auch die Zukunft von Beal und Onuigwe ist noch nicht vollends geklärt, "Stand jetzt bleiben sie", sagt der Trainer abschließend. (wk) +++

 




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