

Eröffnung der neuen Telemetrie-Station des Herz-Kreislauf-Zentrums Rotenburg
04.02.25 - Ende Januar 2025 eröffnete das Herz-Kreislauf-Zentrum (HKZ) Rotenburg seine neue Telemetrie-Station auf der Station 27. Mit dieser Erweiterung wird die medizinische Überwachung von Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen auf den aktuellen Stand der Herzmedizin gehoben. Die Telemetrie-Technologie erlaubt eine kontinuierliche Überwachung von Vitalparametern wie dem Herzrhythmus in Echtzeit und sorgt so für eine erhöhte Sicherheit und optimierte Patientenversorgung.
Wie funktioniert die Telemetrie technisch
Vereinfacht gesagt, funktioniert die Telemetrie wie ein Langzeit-EKG, jedoch mit Echtzeitübertragung an einen zentralen Überwachungsmonitor. Dieser verfügt über Alarm- und Speicherfunktionen, die es dem medizinischen Team ermöglichen, Veränderungen sofort zu erkennen. Der Überwachungsmonitor befindet sich in einem nicht öffentlich zugänglichen Raum, und bei sichtbaren Monitoren wird eine Anonymisierung sichergestellt. Die verwendete Technik entspricht den höchsten Standards im Hinblick auf Datenschutz und Manipulationssicherheit.Wer profitiert von der Telemetrie
Die neue Technologie betrifft vor allem Patienten mit Herzrhythmusstörungen, nach Herzinfarkten, nach Eingriffen an den Herzkranzgefäßen oder auch den Herzklappen. Etwa 25 % der Patienten des HKZ können in bestimmten Krankheitsphasen von dieser Überwachung profitieren. Die Dauer der Überwachung hängt dabei von der individuellen Situation und dem Krankheitsbild ab.Ein Projekt mit Weitblick
Das Projekt mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von gut 100.000 Euro wurde im März 2024 gestartet und unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus Franz, dem Team der Station 27 und der Betriebsleitung des HKZ umgesetzt. Beteiligt waren neben der hauseigenen Medizintechnik-Abteilung auch die Firma Philips als technischer Partner.Neben der technologischen Innovation spielt auch die enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegepersonal eine entscheidende Rolle. "Die neue Station ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern auch ein Beispiel für interdisziplinäre Zusammenarbeit im HKZ. Nur so können wir unsere Patienten optimal versorgen", betont Prof. Dr. Franz.