Mithilfe eines Hubschraubers wird die Kalkung im Wald durchgeführt. - Symbolbilder: Hessen Forst / Forstamt Bad Hersfeld

BAD HERSFELD Versauerung der Böden abmildern

Hubschrauber über dem Wald unterwegs: Kalkung bis Ende März durchgeführt

06.02.25 - Seit Dienstag führt das Forstamt Bad Hersfeld wieder Bodenschutzkalkungen in den Revieren Unterhaun, Meckbach und Landecker Amt durch, um die Versauerung der Waldböden abzumildern und die natürlichen Regenerationsprozesse der Böden zu unterstützen. Dafür ist auch erneut ein Hubschrauber im Einsatz, der den erdfeuchten Kalk aus luftiger Höhe verteilt.

Hier wird der Kalkstreuer von einem Radlader beladen.

"Ziel der Maßnahme ist es, die Anpassungsfähigkeit des Waldes zu erhöhen und die Wälder widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des sauren Regens zu machen. Im Rahmen der Kalkung werden rund 7.100 Tonnen Kalk auf einer Fläche von circa 2.400 Hektar verteilt. Der Kalk stammt aus einem Steinbruch in Vockerode und wurde vor der Ausbringung vom Hessischen Landeslabor auf seine Qualität und Nährstoffzusammensetzung analysiert. Eine gesundheitliche Gefährdung für Menschen und Tiere durch das ausgebrachte Material besteht nicht", erklärt das Forstamt Bad Hersfeld in einer Pressemitteilung.

Kalkungen werden bis Ende März durchgeführt

Weiter heißt es von der Forstbehörde: "Die Kalkung puffert die Auswirkungen von Säureeinträgen ab und verhindert so die Freisetzung von Schwermetall- und Aluminiumionen, die sonst durch die zunehmende Versauerung des Bodens in das Grund- und Quellwasser gelangen könnten. Gleichzeitig trägt sie zur Stärkung der Vitalität der Wälder bei, was auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber klimatischen Veränderungen fördert."

Gegenüber OSTHESSEN|NEWS erklärte Jörg Braun vom Forstamt Bad Hersfeld: "Die Kalkungen werden bis Ende März durchgeführt. Lediglich bei Nebel kann der Helikopter nicht starten, ansonsten sind wir relativ flexibel, was die äußeren Bedingungen angeht."

"Die betroffenen Waldflächen wurden zuletzt vor mehr als zehn Jahren gekalkt. Sensible Gebiete mit besonderen Tier- und Pflanzenarten sowie Bereiche entlang von Bächen und Flüssen bleiben von der Maßnahme ausgenommen. Auch auf Freiflächen, die durch Windwurf und Borkenkäfer entstanden sind, wird keine Kalkung erfolgen, um ein übermäßiges Wachstum von krautigen Pflanzen und Gras nicht weiter zu fördern", schreibt das Forstamt Bad Hersfeld ergänzend.

Kaum Auswirkungen für die Bevölkerung spürbar

Abschließend heißt es in der Pressemitteilung: "Zu Ortslagen sowie öffentlichen Straßen wird ausreichend Abstand eingehalten, sodass es zu keiner nennenswerten Beeinträchtigung der Bevölkerung durch Staubentwicklung und Abdrift kommen wird. Punktuell kann eine gewisse Geräuschentwicklung durch den Flugverkehr entstehen. Während der Hubschrauberflüge wird der betroffene Wald für die Öffentlichkeit gesperrt. Das Forstamt bittet alle Besucher, die gesperrten Bereiche zu meiden und dankt für deren Verständnis." (kku)+++


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