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REGION Arbeitgeber sollen "genau zuhören"

Gewerkschaft erhöht den Druck: Erneute Warnstreiks bei der Deutschen Post

06.02.25 - Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG ruft die Gewerkschaft Verdi nach eigenen Angaben wieder landesweit zu Warnstreiks auf. Am zweiten Tag in Folge seien am Donnerstag Beschäftigte in der Zustellung ganztägig in Warnstreiks getreten.

Betroffen sind wieder bereit bestreikte Niederlassungen, aber auch andere Bereiche.

Dort wird es zu Ausfällen und Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen und Briefen kommen, erklärte die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung.

Zuletzt hatten sich rund 40 Mitarbeiter vom Internationalen Postverteilzentrum IPZ2 in Niederaula an dem Streik beteiligt. Dieser startete morgens um 5:30 Uhr. "Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt haben wir uns dann später auf den Weg in unser Streiklokal in Niederaula gemach, wo wir uns bei einem heißen Kaffee und belegten Brötchen für den Streiktag gestärkt haben", schreibt Betriebsrätin Silvia Kröhnert. Sie wollen den Forderungen der Gewerkschaft Nachdruck verleihen.

Verzögerungen in der Zustellung

Andreas Jung, Landesfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik von Verdi Hessen "Die Warnstreiks in der Zustellung gehen in die zweite Runde. Nach den Warnstreiks gestern in den Bereichen Fulda, Kassel und Darmstadt rücken nun andere Standorte in den Fokus: beispielsweise der Zustellbereich Vordertaunus und Wetterau sowie das Umland von Wiesbaden und wieder der Briefbereich Fulda. Es kommt deshalb voraussichtlich auch am Donnerstag zu Verzögerungen in der Zustellung."

Mit Blick auf die dritte Verhandlungsrunde sagte Jung weiter: "Statt darauf zu beharren, dass die Forderungen nicht finanzierbar sind, sollten die Arbeitgeber lieber genau zuhören. Die Beschäftigten wissen am besten, wie man die Arbeit entlastender und damit auch attraktiver gestalten kann und was faire Bezahlung bedeutet. Damit diese Botschaft auch ankommt, setzen wir unsere Warnstreiks auch heute fort."

Die Gewerkschaft fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie Dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für Verdi-Mitglieder gefordert. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 12./13. Februar 2025 angesetzt. (pm/hhb) +++


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