Wenn sich keine Nachfolge findet, muss die gynäkologische Praxis des MVZ im Medicum Fulda in der Schlüchterner Obertorstraße 10 ab März dauerhaft geschlossen bleiben. - Foto: Privat

SCHLÜCHTERN Schlechte Nachricht

Gynäkologische Praxis schließt im März - Nachfolger weiterhin gesucht

08.02.25 - Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ im Medicum Fulda schließt seine Zweigstelle in Schlüchtern: Für die gynäkologische Praxis von Dr. med. Petra Ellenbrand in der Obertorstraße 10 gibt es schlicht keinen Nachfolger. Ab März wird in der Zweigpraxis die ambulante Patientenbehandlung eingestellt.

"Ich bedauere es sehr, dass auch im Rahmen eines überörtlichen MVZs keine tragfähige Möglichkeit gefunden wurde, um die gynäkologische Praxis fortzuführen", sagt Dr. med. Petra Ellenbrand.

Die Schlüchterner Ärztin hatte Ende 2023 nach 15-jähriger selbständiger Praxisführung ihre Kassenarztzulassung sowie die eingerichteten Praxisräume an das MVZ im Medicum Fulda übergeben, um langfristig die anteilige gynäkologische Grundversorgung in Schlüchtern sicherzustellen.

Seitdem seien alle Verantwortlichen gemeinsam auf der Suche nach einer Nachfolgelösung gewesen. Es sei jedoch äußerst schwierig, Personal zu bekommen, betont Moritz May, der gemeinsam mit Katharina Kriegsmann in der Geschäftsleitung des MVZ im Medicum Fulda ist: "Trotz unserer intensiven Bemühungen, eine ärztliche Nachfolge für Petra Ellenbrand zu finden, blieben unsere Initiativen bislang leider erfolglos." Der zunehmende Fachärztemangel im Gesundheitswesen mache sich auch in der Region deutlich bemerkbar. Geschäftsführerin Katharina Kriegsmann ergänzt: "Dies stellt uns vor große Herausforderungen. Über ein Ausschreibungsverfahren suchen wir aktiv nach einer Praxisnachfolgeregelung für Petra Ellenbrand. Wir haben alle möglichen Schritte initiiert, um den Standort für die Menschen in der Region zu erhalten.
"Sind für alle Vorschläge offen"

Die Praxis könne dabei sogar komplett eingerichtet übernommen werden. "Wir sind für alle Ideen und Vorschläge offen", sagt Moritz May. Sollte es nicht klappen mit einer Nachfolgeregelung, dann ist übrigens auch der Kassensitz in Schlüchtern gefährdet. Dieser könne dann überall im Main-Kinzig-Kreis landen, erläutert Katharina Kriegsmann: "Wir wollen dies unbedingt vermeiden, aber wir können es leider nicht ausschließen."

Fakt ist: Die Praxis wird im März das letzte Mal öffnen – vielleicht jedoch nur vorübergehend, um mit etwas Abstand Platz für einen Nachfolger zu machen. (nia/pm) +++


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