Alexander Saul in der Jubeltraube nach dem dramatischen 32:31-Heimsieg über die MT Melsungen - Fotos: Christian Heilwagen

EISENACH Interview mit Eisenachs Alexander Saul

"Mir war immer wichtig, meinen Verein nicht wie die Unterhose zu wechseln"

14.02.25 - Der ThSV Eisenach verkündete kürzlich die Vertragsverlängerung seines dienstältesten Spielers. Linkshänder Alexander Saul unterschrieb ein neues Arbeitspapier bis 2027. Nach dem Rückrunden-Auftakt gegen den TBV Lemgo sprach der Verein mit dem 29-Jährigen.

Tabellen-Achter der Handball-Bundesliga, Kultklub der Region, Aushängeschild, weit hinaus über die Landesgrenzen Thüringens bekannt, stets tolle und begeisternde Stimmung in der Werner-Assmann-Halle - all dies trifft auf das Team aus der Wartburgstadt zu. Und noch viel mehr.

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Der Rückrunden-Auftakt mit der Mannschaft ist gelungen, nach 14:14-Halbzeitstand gelang ein 34:31-Sieg über den TBV Lemgo. Wie hast du das Spiel erlebt?

Alexander Saul: Die erste Halbzeit gestaltete sich sehr eng, war immer "Spitz auf Knopf". Zunächst laufen wir einem Rückstand hinterher, da stellen wir uns gerade in der Abwehr nicht so gut an. Dann starten wir aber gut in Halbzeit zwei, erarbeiten uns zwischenzeitlich eine Vier-Tore-Führung. Am Ende haben wir den Sieg denke ich sehr souverän über die Ziellinie gebracht.

Vor dem Spiel wurden in der Werner-Aßmann-Halle einige Personalentscheidungen gefeiert, auch deine kürzliche Vertragsverlängerung bis Sommer 2027. Wie kam es zu der Entscheidung für zwei weitere Jahre Eisenach?

Saul: Ich fühle mich hier verdammt wohl. Mir war schon immer wichtig, meinen Verein nicht wie meine Unterhose zu wechseln und einem Verein treu zu sein. Meine Familie fühlt sich hier sehr wohl, meine Tochter geht hier zur Schule und mein Sohn wurde in Friedrichroda geboren. Das ganze Umfeld gefällt mir, wir fühlen uns als Familie sehr wohl hier. Dementsprechend brauchen wir keinen Tapetenwechsel und wollen hier gerne weitermachen.

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Teil des besonderen Umfelds ist auch eine besondere Halle. Einer der Gründe für den Entschluss, auch Jahr neun und zehn beim ThSV zu absolvieren?

Saul: Ich weiß gar nicht, wie viel ich dazu sagen muss, die Halle spricht wirklich für sich. Jedes Mal ist hier eine Wahnsinnsstimmung, jedes Mal reißen die Fans hier die Halle ab. Das pusht natürlich ungemein. Auch wenn man auf dem Spielfeld ein bisschen im Tunnel ist, kriegt man das natürlich mit. Die Resonanz, auch in der Stadt, ist mittlerweile so, dass man sich nur wohlfühlen kann. Man kann stolz sein, das Wappen auf der Brust zu tragen und Eisenach auf dem Rücken stehen zu haben. Das ist definitiv einer meiner Beweggründe für die Verlängerung.

2017 kamst du vom SC Magdeburg nach Eisenach, ein enges freundschaftliches Band verbindet die beiden Klubs und ihre Fans. Was bedeutet das dir, der für beide Vereine schon spielte?

Saul: Ich freue mich immer auf die "Heimspiele" in Magdeburg. Man sieht immer noch sehr viele Leute, die einem bei den Youngsters oder in der A-Jugend zugejubelt haben. Es ist immer wieder schön, nach Magdeburg zu kommen. An freien Wochenenden versuche ich auch regelmäßig nach Magdeburg zu fahren, um Willy zu besuchen oder einfach in der zweiten Heimat zu sein. Ich habe noch viele Bezugspersonen in der Stadt. Es ist natürlich schön, den "großen Bruder" vor der Brust zu haben und in Magdeburg spielen zu dürfen.

In der kommenden Woche stehen gleich zwei Spiele an. Am Montag trefft ihr auf Frisch Auf Göppingen, am Freitag dann das Ostderby gegen den SC DHfK Leipzig in der WernerAßmann-Halle. Wie sehen Vorfreude und Erwartungshaltung aus?

Saul: Die Vorfreude, gerade aufs Derby, ist natürlich riesengroß. Wir tun trotzdem gut daran, den Fokus erstmal voll auf Göppingen zu legen. Letztes Jahr haben wir zuhause die Rhein-Neckar Löwen geschlagen, haben aber in Göppingen 'ne ganz schöne Reise kassiert . Das soll uns nicht passieren, wir wollen die zwei Punkte natürlich mitnehmen, das Punktekonto auf 20 Pluszähler erhöhen. Das ist der erste Schritt. Und dann kommt natürlich das "Super-Derby" gegen Leipzig. Die letzten Spiele gegen Leipzig sprechen Bände. Auch kommenden Freitag wollen wir natürlich wieder die zwei Punkte holen. Unser uneingeschränkter Fokus gilt jetzt aber Göppingen. (pm) +++

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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