

"WERTvoll-Tour" startet: " Grundlage für Frieden und Zusammenhalt"
15.02.25 - Respekt, Toleranz und Gleichberechtigung - das sind nur einige Werte, die jetzt mehr Aufmerksamkeit bekommen sollen. "Ich denke, vor allem in der jetzigen Zeit, in der sicher geglaubte Dinge nicht mehr als sicher wahrgenommen werden, müssen wir uns auf das besinnen, was uns tatsächlich stützt. Werte sind die Grundlage für Frieden und Zusammenhalt", so der hessische Kultusminister Armin Schwarz.
Am Freitag begann die "WERTvoll-Tour" in der Hünfelder Wigbertschule, bei der es darum geht, Werte wieder an die Menschheit zu bringen. "Schule hat nicht nur die Aufgabe der Wissensvermittlung in den einzelnen Fächern, sondern Schule soll auch Werte vermitteln", erklärte Schwarz. "Wir haben in den 2.100 Intensivklassen zum Beginn dieses Schuljahres begonnen und werden ein noch umfangreicheres Programm mit Projekttagen, Kooperationspartnern und Blaulichtorganisationen im nächsten Schuljahr umsetzen."
Schulprojekte thematisieren Menschenwerte
"Die Gesellschaft von morgen entscheidet sich in den Klassenzimmern von heute. Das bedeutet Respekt voreinander, Toleranz, Demokratiebildung, der Blick auf Freiheit und die Gleichberechtigung. Um diesen Schatz zu würdigen, wollen wir das Thema Werte und Wertevermittlung noch mehr in den Mittelpunkt stellen und somit als fächerübergreifendes Thema." Aus diesem Grund versammelten sich Vertreter der Fuldaer Schulen, der Freiherr-vom-Stein-Schule, der Winfriedschule und der Rabanus-Maurus-Schule in der Wigbertschule, um ihre Projekte vorzustellen und sich auszutauschen.Die Winfriedschule präsentierte ein Projekt rund um Freiheit, genauer zur eigenen Meinung und Demokratie, und zur Verantwortung für die Zukunft. Die Rabanus-Maurus-Schule beschäftigte sich mit Selbstwirksamkeit und "MenschSeinLernen". Dabei ging es um Menschlichkeit und Gemeinschaft. Bei der Freiherr-vom-Stein-Schule ging es um die "Kompetenzen für demokratische Kultur" und "Wir sind eine Europaschule", die den Schüleraustausch thematisierte. "Wir können Werte für die Zukunft erlebbar machen und wollen, dass wir die Werte nachhaltig leben", fasste Schulleiterin Sandra Möllers zusammen.
"Respekt sollte selbstverständlich sein"
Die Schüler der Wigbertschule führten ein Theaterstück rund um das Thema Respekt vor: "Respekt bedeutet, die Meinung und Gefühle der anderen anzunehmen" und "Respekt sollte selbstverständlich sein" sind hierbei die Grundaussagen. Kultusminister Schwarz zeigte sich dankbar und fand, es sei beeindruckend, wie man das Bild von Respekt so einfach und richtig darstellen könne. Schulleiterin Möllers verriet: "Die Schülerinnen und Schüler waren von Anfang an motiviert, sich intensiv damit auseinander zu setzen. Außerdem wollten sie darüber diskutieren, was Respekt in anderen Kulturen oder überhaupt im Umgang miteinander in der Schule bedeutet."Zum Abschluss folgte eine Podiumsdiskussion mit Polizeihauptkommissarin Jasmin Hohmann, dem Migrationsbeauftragter des Polizeipräsidiums Osthessen, Polizeihauptkommissar Alexander Sawatzki, und Karsten Vollmar, Schulleiter des Gesamtschule Schenklengsfeld und ehemaliger Schiedsrichter. Für die beiden Polizisten sind gegenseitiger Respekt, Empathie und Zuhören besonders wichtig. Sawatzki betonte: "Wir bewerten nicht die Menschen, sondern die Handlungen." Vollmar sieht die Hoffnung hierbei bei den geplanten Seminaren und Projekten der "WERTvoll-Tour.
"Bei der Schulauswahl haben wir uns noch nicht vollständig festgelegt", sagte Schwarz. "Wir werden in ganz Hessen unterwegs sein, um zu zeigen, wie wichtig und verbindend Werte sind. Im Mai werden wir in Nordhessen sein, im Juni geht es weiter in Mittel- und Westhessen und sind dann im Juli in Südhessen. Ab dem neuen Schuljahr wollen wir all das intensiver gestalten." (Mia Schmitt) +++