Vom Bahnhofsvorplatz bis zur Stadtpfarrkirche führte die Demoroute - Fotos: Marius Auth

FULDA Erster Winter-CSD

"Wir sind die Brandmauer der Liebe!" - Demo gegen Hass und Intoleranz

16.02.25 - Unter dem Motto "Wähl Liebe" finden am 15. Februar 2025 beim Aktionstag der deutschen CSD-Bewegung Demonstrationen, Kundgebungen und Veranstaltungen in ganz Deutschland statt. Auch in Fulda verschafften sich am Samstag 400 Demonstranten lautstark Gehör und setzten ein Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Solidarität.

Die Veranstaltung wurde vom CSD Fulda und dem Fuldaer Jugendbündnis gegen Rechtsextremismus organisiert. Mehr als 20 Organisationen aus Fulda und der Region hatten sich den beiden Bewegungen angeschlossen, um gemeinsam ein Zeichen für eine offene und tolerante Gesellschaft zu setzen - darunter der hessische Flüchtlingsrat, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und das Antidiskriminierungsnetzwerk Mittelhessen. Es war die erste Christopher Street Day (CSD)-Veranstaltung, die vom erst im November 2024 gegründeten Jugendbündnis organisiert wurde.

Emily Charlotte Rödel, queer- und jugendpolitische Sprecherin von "Fulda stellt ...

Mehr als 20 Organisationen hatten zur Demo aufgerufen

Frauke Goldbach vom Jugendbündnis gegen Rechtsextremismus äußerte ihr Unbehagen ...

Angemeldet waren 500 Teilnehmer, die Polizei zählte 400

"Was zur Hölle geht ab in dieser Welt?"

Auf dem Bahnhofsvorplatz in Fulda trafen zur Mittagszeit die Teilnehmer ein, bunte Klamotten und Plakate konkurrierten mit der Eiseskälte. Angemeldet waren 500 Teilnehmer. Die Polizei zählte am Ende 400 Demonstranten und war mit einer mittleren zweistelligen Zahl von Beamten der Polizeidirektion Fulda und des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz vor Ort, um die Veranstaltung zu sichern. Frauke Goldbach vom Jugendbündnis gegen Rechtsextremismus äußerte ihr Unbehagen angesichts aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen: "Was zur Hölle geht ab in dieser Welt? Katastrophen, wo wir nur hinsehen - und trotzdem schaffen es zu viele Menschen, sich ignorant davon wegzudrehen. Was man nicht sieht, ist ja auch gar nicht geschehen. Menschen leiden unter den Folgen des Klimawandels - genau wie diese Erde."

In acht Tagen ist Bundestagswahl: "Es ist eine Wahl zwischen Liebe oder Hass, zwischen Selbst- oder Fremdbestimmung, zwischen einer Regierung für Menschenrechte oder regierenden rechten Menschen, zwischen Unrecht oder Recht, zwischen Demokratie oder Zerstörung", so Goldbach. "Es ist okay, Angst zu haben. Es ist okay, frustriert, wütend und traurig zu sein. Doch wir müssen es gerade jetzt zum Positiven wandeln. Wir sind privilegiert. Wir dürfen wählen. Wir haben eine Stimme - und wir müssen diese nutzen, um ohne Angst laut zu sein für ein Zuhause, in dem wir frei, selbstbestimmt und sicher leben können."

Emily Charlotte Rödel, queer- und jugendpolitische Sprecherin von "Fulda stellt sich quer", rief dazu auf, sich aktiv für eine offene und tolerante Gesellschaft einzusetzen: "Unsere Gesellschaft ist bunt und vielfältig. Wir wollen sie schützen. Faschisten sitzen im Parlament und reden von Umvolkung. Wir sind die Brandmauer der Liebe, wir tolerieren keine Intoleranz!" (mau) +++

In der Bahnhofstraße in Fulda


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