

Stephan Paule (CDU) ist wieder einziger Kandidat für den Rathaus-Chefsessel
21.02.25 - Der Alsfelder Bürgermeister Stephan Paule will es nochmal wissen und kandidiert für seine dritte Amtszeit im historischen Rathaus der Stadt. Am Sonntag haben die Alsfelder leider keine alternative Wahlmöglichkeit, denn der CDU-Kandidat ist der einzige Bewerber für den Posten. Allzu große Sorgen um seine künftige Beschäftigung muss sich der 47-Jährige also nicht machen, schon seine Nominierung im November 2024 war einstimmig. Paules Slogan im Wahlkampf: "Mein Herz schlägt für Alsfeld!"
"Stephan Paule hat in den vergangenen zwölf Jahren viel in Alsfeld bewegt und vorangebracht. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Vorsitzender der Kreistagsfraktion und als Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung Hessen bringt er die besten Voraussetzungen mit, um Alsfeld weiterhin erfolgreich zu gestalten und wichtige Projekte voranzubringen", lobte ihn die CDU-Landtagsabgeordnete Jennifer Gießler bei dieser Gelegenheit.
Der ehemalige Regierungsdirektor ist in Lauterbach geboren, katholisch, verheiratet und vor kurzem Vater eines zweiten Kindes geworden. Paule hat in Marburg Anglistik und Amerikanistik auf Lehramt studiert und war nach seinem Referendariat bis zur Wahl zum Bürgermeister 2013 Referent im Referat für Lehrerbildung des Hessischen Kultusministeriums. 2003 trat er in die CDU ein und ist seit 2020 auch Mitglied im Landesvorstand der CDU Hessen.
"Stephan Paule hat in den letzten Jahren gezeigt, wie effektiv und nachhaltig er Alsfeld voranbringen kann. Seit seinem Amtsantritt 2013 hat sich unsere Stadt in vielen Bereichen sichtbar positiv entwickelt. Als Bürgermeister für alle Alsfelder ist Stephan Paule überall präsent und stets ansprechbar für die Bürger Alsfelds", betont auch CDU-Stadtverbandsvorsitzender Alexander Heinz.
Auch wenn wohl die meisten Alsfelder ihren Rathauschef während der letzten zwölf Jahre bereits persönlich kennengelernt haben, wollen wir Stephan Paule mit seinen Antworten auf unsere Fragen hier noch einmal näher vorstellen.
O|N: Herr Paule, warum haben Sie sich entschieden, ein drittes Mal für das Bürgermeisteramt in Alsfeld zu kandidieren?
"Alsfeld ist meine Heimat geworden, und ich empfinde es als große Ehre, diese Stadt seit über einem Jahrzehnt zu führen. In den letzten Jahren konnten wir gemeinsam viel erreichen, doch es gibt noch zahlreiche Projekte, die unsere Stadt nachhaltig prägen werden. Ich möchte weiterhin Verantwortung übernehmen, um Alsfeld zukunftsfähig zu gestalten und die begonnenen Vorhaben erfolgreich abzuschließen."
O|N: Was sind Ihre drei Top-Themen auf der Agenda, die Sie in der neuen Amtszeit angehen wollen?
"Alsfeld muss attraktiv bleiben und attraktiver werden als Stadt zum Wohnen und Arbeiten, dazu sind drei Bereiche wichtig: Stärkung der Wirtschaftskraft und der wirtschaftlichen Basis und die Schaffung von Arbeitsplätzen,
Raum zum Bauen und Wohnen sowie die soziale, kulturelle und technische Infrastruktur, das heißt ärztliche Versorgung, Kinderbetreuung, Ehrenamt, Feuerwehr, Straßen und öffentliche Gebäude und Tourismus."
O|N: Welche Erfolge für Alsfeld können Sie für sich verbuchen?
"Als Bürgermeister von Alsfeld habe ich seit meinem Amtsantritt im Jahr 2013 zahlreiche Erfolge erzielt, die unsere Stadt nachhaltig geprägt haben. Hier sind einige meiner bedeutendsten Errungenschaften, die ich in den letzten Jahren mit Engagement und Hingabe erreicht habe: Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung: Ich habe maßgeblich dazu beigetragen, Alsfeld als attraktiven Wirtschaftsstandort zu stärken. Die Ansiedlung von Unternehmen wie DHL Express und Nordwesthandel sowie die Erschließung des Industriegebiets 'Am weißen Weg' sind Beispiele für unsere erfolgreiche Wirtschaftspolitik. Diese Projekte haben nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch das Vertrauen in unseren Standort gefestigt. Seit 2013 sind rund 500 Arbeitsplätze neu in Alsfeld entstanden. Die Hessische Lehrkräfteakademie mit über 200 Arbeitsplätzen konnte in Alsfeld angesiedelt werden.
Infrastruktur und Stadtentwicklung: In meiner Amtszeit wurden zahlreiche Bauprojekte initiiert und umgesetzt, darunter der Beginn der "Altstadtsanierung 2.0" und die Entwicklung neuer Wohn- und Gewerbegebiete wie am Weißen Weg und künftig am "Reibertenröder Weg". Auch der Glasfaserausbau und zahlreiche Straßenbauprojekte haben die Infrastruktur unserer Stadt modernisiert. Zwei KiTas wurden neu gebaut, ebenso ein neuer Feuerwehrstützpunkt und ein neues Feuerwehrgerätehaus.
Haushaltssanierung: Trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen ist es mir gelungen, den städtischen Haushalt zu konsolidieren und gleichzeitig wichtige Investitionen in die Zukunft unserer Stadt zu tätigen. Statt nicht genehmigter Haushalte hat Alsfeld nun Rücklangen von 27,7 Mio. Euro.
Bürgernähe und Engagement: Ich habe stets ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Bürgerinnen und Bürger. Mit Ortsrundgängen und Bürgersprechstunden bin ich als Ansprechpartner für alle Alsfelder präsent.
Ehrenamtliche Unterstützung, Stadtteile und Vereinsförderung: Ich habe mich intensiv für die Förderung unserer Vereine und das Engagement in den Stadtteilen eingesetzt, was das soziale Leben in unserer Stadt bereichert hat. Projekte wie die Sanierung des Erlenbades sind Beispiele für unser Engagement in diesem Bereich. Diese Erfolge sind nicht nur das Ergebnis meiner Arbeit, sondern auch der Unterstützung durch meine Familie, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den Rückhalt aus der Bevölkerung. Sie motivieren mich, weiterhin mit Leidenschaft für das Wohl unserer Stadt zu arbeiten."
O|N: Wo liegen Ihre Stärken? Haben Sie auch Schwächen?
"Meine Stärken liegen in meiner Bürgernähe und meinem Engagement für Alsfeld. Ich bin stets präsent und ansprechbar für die Menschen in unserer Stadt. Eine Schwäche könnte sein, dass ich manchmal zu viel auf einmal angehen möchte."
O|N: Was ist in Alsfeld anders als in anderen Kommunen – wie "ticken" die Alsfelder?
"Die Alsfelder 'ticken' anders durch ihre tiefe Verbundenheit mit der reichen Geschichte unserer Stadt. Unser einzigartiges Fachwerk-Ensemble mit über 400 erhaltenen Fachwerkhäusern aus sieben Jahrhunderten prägt nicht nur das Stadtbild, sondern auch die Mentalität der Bürger. Alsfelder sind stolz auf ihre Tradition, aber gleichzeitig offen für Fortschritt und Entwicklung, wie unser Engagement für neue Gewerbeansiedlungen zeigt."
O|N: Sie sind vor kurzem Vater eines Sohnes geworden – herzlichen Glückwunsch! Was wünschen Sie sich für Ihre Familie?
"Für meine Familie wünsche ich mir vor allem Gesundheit und Zeit füreinander. Als Bürgermeister ist es oft eine Herausforderung, Beruf und Familie zu vereinbaren."
O|N: Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?
"Eine Frage, die ich gerne beantworten würde, ist: "Wie sehen Sie die Zukunft Alsfelds?" Darauf würde ich antworten, dass ich Alsfeld als eine Stadt sehe, die ihre historischen Wurzeln bewahrt, aber gleichzeitig mutig in die Zukunft blickt. Wir arbeiten hart daran, unsere Infrastruktur zu modernisieren, neue Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig unsere einzigartige Lebensqualität zu erhalten. Mein Ziel ist es, Alsfeld als attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort weiter zu stärken und für kommende Generationen zukunftsfähig zu machen." (ci)+++