Die Fuldaer Schwimmbäder bleiben am Mittwoch geschlossen - Archivfoto: RhönEnergie

REGION Warnstreik in Osthessen

Fuldaer Schwimmbäder bleiben am Mittwoch geschlossen

26.02.25 - Es wird weiterhin gestreikt: Am Mittwoch ist nun aktiv auch der Landkreis Fulda betroffen. Schwimmbäder bleiben geschlossen, Ämter arbeiten nur sehr eingeschränkt und auch ein großer Demo-Zug zieht durch Fulda, um den Frust der Arbeiter zu betonen. Am Dienstag waren Beschäftigte des öffentlichen Dienstes aus Hanau und Osthessen aufgerufen, die Arbeit niederzulegen, konkret aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Vogelsberg und Main-Kinzig sowie den Städten Hanau und Fulda.

Neuer Warnstreik beginnt am Dienstag - auch in Kindergärten und Kliniken ...Symbolfoto: ON/Henrik Schmitt

Am Dienstag und Mittwoch wird wieder gestreikt: Nach der enttäuschenden zweiten Verhandlungsrunde für den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen setzt die Gewerkschaft ver.di ihre Warnstreiks auch in der kommenden Woche fort. Betroffen sind Stadtwerke, Krankenhäuser, Behindertenhilfe, Altenpflege, handwerklich- technische Beschäftigte, Beschäftigte aus allen Verwaltungsbereichen, Ver- und Entsorgungsbereiche, Kitas und Sparkassen.

Fuldaer Schwimmbäder bleiben am Mittwoch geschlossen

Am Mittwoch bleiben das Sportbad Ziehers und das Stadtbad Esperanto in Fulda geschlossen. Davon betroffen sind der öffentliche Badebetrieb, das Schul- und Vereinsschwimmen sowie die Animationsangebote und Schwimmkurse in den Bädern. Grund für die Schließung ist ein Warnstreik im öffentlichen Dienst. Ab Donnerstag, 27.02.2025, kann der reguläre Bäderbetrieb voraussichtlich wieder stattfinden.

Auswirkungen auch bei den städtischen Kitas

Auch der Wertstoffhof der Stadt Fulda (Weimarer Straße) muss Mittwoch geschlossen bleiben. Aufgrund des Streiks steht nicht genug Personal am Wertstoffhof zur Verfügung. Gegebenenfalls ist auch in anderen Ämtern und bei bestimmten Dienstleistungen der Stadtverwaltung mit streikbedingten Einschränkungen zu rechnen. Das gilt insbesondere bei der Kinderbetreuung.

Schon am Dienstag waren erste städtische Kindertagesstätten vom Warnstreik betroffen. Der Schwerpunkt der Streiktätigkeit in den Kitas wird allerdings erst am Mittwoch erwartet. Da jedoch im Vorfeld eines Streiks keine Meldepflicht für streikwillige Beschäftigte besteht, ist das genaue Ausmaß derzeit noch nicht abschätzbar. Wahrscheinlich werden einige Kitas komplett schließen müssen, andere nur halbtags, wieder in anderen wird eine (Not-)betreuung möglich sein. Die Kita-Eltern sind jedenfalls so weit wie möglich über die städtische Kita-App bereits im Vorfeld über die möglichen Auswirkungen in Kenntnis gesetzt worden und werden fortlaufend aktuell informiert.

Von dem Streik betroffen ist auch die Verwaltung des Main-Kinzig-Kreises. Im Einzelnen ist nicht im Voraus zu sehen, welche Ämter und Einrichtungen davon konkret betroffen sein werden. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass der Dienstbetrieb in weiten Teilen der Verwaltung nur eingeschränkt funktionieren wird. Das betrifft eventuell auch die Zulassungsstellen sowie das Kommunale Center für Arbeit (KCA). Daher ist es Bürgerinnen und Bürger zu empfehlen, entsprechende Behördengänge sicherheitshalber auf einen anderen Tag zu verlegen.

Auch der Landkreis Fulda weist darauf hin, dass es durch den Warnstreik an diesen Tagen zu Verzögerungen oder Leistungseinschränkungen vor allem in publikumsintensiven Bereichen des Landkreises kommen kann und bittet darum, Vorsprachen bei der Behörde möglichst auf die anderen Öffnungstage zu verschieben.

Foto: MKK

Die stellvertretende Geschäftsführerin des ver.di Bezirks MainKinzig-Osthessen, Kerstin Röhrhoff: "Wieder wurde kein Angebot vorgelegt. Die Arbeitgeber haben in den Verhandlungen keine Wertschätzung gezeigt, unsere zentralen Forderungen erneut zurückgewiesen. Aber die Belastungen der Beschäftigten wachsen, der Personalmangel nimmt zu. Dafür gebührt ihnen eine angemessene Lohnerhöhung. Das werden sie öffentlich deutlich machen."

Forderungen

ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein "Meine-Zeit-Konto" sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können. (nia/pm) +++


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