
Geschäftsjahr 2024: Sparkasse Fulda baut gute Marktposition weiter aus
27.02.25 - Die Sparkasse Fulda blickt zufrieden zurück: Im Geschäftsjahr 2024 hat sie ihre Position als Marktführer der heimischen Kreditwirtschaft weiter ausbauen können. Vorläufigen Zahlen zufolge stieg die Bilanzsumme um fast fünf Prozent auf fast 4,3 Milliarden Euro. In den zentralen Geschäftsfeldern zeigten die Kurven überwiegend nach oben.
Das meldet das Kreditinstitut jetzt. Das Ergebnis bewegte sich auf dem guten Niveau des Vorjahres. Das gibt der Sparkasse die Möglichkeit, die Eigenkapitalausstattung weiter zu verbessern, das Geschäftsvolumen auszuweiten und gleichzeitig noch krisenfester zu werden. Vorstandsvorsitzender Uwe Marohn: "Sowohl unsere privaten Kundinnen und Kunden, als auch die heimischen Unternehmen, Freiberufler und Kommunen wissen Kompetenz, Qualität, Seriosität und Zuverlässigkeit unseres Hauses zu schätzen." Ausruhen werde sich die Sparkasse darauf allerdings nicht: "Wir bleiben in Bewegung und entwickeln unser Dienstleistungsangebot kontinuierlich weiter", so Marohn.
Kreditwachstum trotz Investitionszurückhaltung
Mit 3,9 Prozent verzeichnete die Sparkasse Fulda beim Kreditgeschäft im dritten Geschäftsjahr hintereinander eine Zuwachsrate, die deutlich über dem Durchschnitt der hessischen Sparkassen liegt. Die Ausleihungen lagen zum Jahresende bei 2.240 Millionen Euro. "Das ist angesichts der strukturellen und konjunkturellen Probleme ringsum einerseits erfreulich", konstatiert der Sparkassenchef. Andererseits sei die anhaltende Investitionszurückhaltung der gewerblichen Wirtschaft im Neugeschäft deutlich spürbar gewesen. Einen zarten Hoffnungsschimmer sieht Marohn hingegen bei den Wohnungsbaufinanzierungen. Nach dem Einbruch im Jahr 2023 sagte die Sparkasse hier neue Darlehen in Höhe von ca. 140 Millionen Euro zu, 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
Kontoguthaben und Wertpapierbestände der Kunden im Plus
Die auf Sparkassenkonten unterhaltenen Guthaben stiegen im Laufe des letzten Jahres um 175 Millionen Euro (+ 5,4 Prozent) an. "Angesichts politisch und wirtschaftlich unsicherer Perspektiven haben offensichtlich nicht nur die Privatkundinnen und -kunden, sondern auch viele Firmen der Region ihr Geld zusammengehalten", benennt Sparkassen-Vorstandsmitglied Christian Markert einen der Gründe und verweist dabei neben der Investitionszurückhaltung bei den Unternehmen auch auf das gedämpfte Konsumklima bei den Verbrauchern. Ein anderer Grund für das deutliche Einlagenplus sei die Rückkehr des Zinses: Die Sparkasse könne jetzt auch bei hauseigenen Produkten wieder attraktive Konditionen bieten.
Gleichzeitig entwickelten sich die Wertpapiermärkte nach dem ohnehin schon guten Vorjahr ein weiteres Mal sehr positiv. Die Aktien-, Fonds- und Anleihebestände in den Kundendepots erhöhten sich im Jahr 2024 nochmals um etwa 4 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro. Insgesamt stieg das von der Sparkasse betreute Geldvermögen der Kundinnen und Kunden auf über 4,7 Milliarden Euro.
Künstliche Intelligenz schrittweise in den Bankalltag integrieren
Aufgeschlossen und kritisch-konstruktiv hat die Sparkasse auch eines der globalen Topthemen der letzten Monate aufgenommen, den Einsatz künstlicher Intelligenz. "KI wird in den kommenden Jahren nach und nach in den Bankalltag integriert", ist sich stellvertretender Vorstandsvorsitzender Horst Habermehl sicher. Schon jetzt leiste sie in nachgelagerten Bankprozessen wertvolle Unterstützung, beispielsweise bei der Betrugsprävention im Zahlungsverkehr. Die Sparkassen-Finanzgruppe lege dabei besonderes Augenmerk auf den Datenschutz. Auch deshalb habe sie eine "eigene" KI-Anwendung entwickelt.
Ungeachtet des technischen Fortschritts werden sich persönlicher Service und persönliche Beratung im Kundenkontakt nach wie vor behaupten, ist der Sparkassenvorstand überzeugt. Eine Umfrage im vergangenen Sommer habe erneut gezeigt: Die Privatkundinnen und -kunden der Sparkasse schätzen es besonders, wenn sich gute digitale Services und kompetente persönliche Beratung ergänzen. "Das ist ein Auftrag, an dem wir in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterarbeiten werden", so Habermehl.