Der TTC RhönSprudel unterliegt glatt beim Abonnementsmeister

28.02.25 - So packend, fesselnd und dramatisch das Duell am Dienstag gegen Saarbrücken auch war - so schnell war es zwei Tage später beendet aus Sicht des TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Denn er zog beim deutschen Abonnementsmeister Borussia Düsseldorf glatt mit 0:3 den Kürzeren. Das Resultat stand nach den drei Einzeln fest - nur Ruwen Filus gelang es, in seinem Eröffnungseinzel einen Satz zu gewinnen. Die Niederlage wirft das Fuldaer Team im Kampf um die Playoffs aber nicht um.

Und hier ist sie: Hier ist die gegenüber dem Dienstag etwas geänderte Besetzung des TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. An 1 spielt erneut Cheng-Jui Kao, an 2 Ruwen Filus, an 3 Dimitrij Ovtvcharov. Düsseldorf stellt dem den Schweden Anton Källberg an 1, Dang Qiu an 2 und Borgar Haug an 3 gegenüber. Im Eröffnungseinzel trifft also Kao auf Källberg.

Gewann als Einziger einen Satz am Donnerstag in Düsseldorf: Ruwen Filus ...

Eröffnungseinzel: Anton Källberg - Ruwen Filus.

Fraglos eine schwierige Aufgabe für Filus gegen den Zweiten der aktuellen Spielerrangliste der Bundesliga-Saison. Erster ist Dima Ovtcharov mit 18:3 Siegen im Einzel, dann folgt Källberg mit 15:2. Andererseits: Filus hat schon des Öfteren gepunktet, wenn niemand damit rechnete.

Guter Auftakt, spannender Auftakt. Nach 0:2 macht Filus fünf Punkte in Folge zum 5:2 - doch Källberg gleicht aus. Und dann das: Ruwen, du nimmst Fuldas Anhänger gleich mit: 8:5 für den Fuldaer. Dem folgt der Knaller: 11:7 fischt sich Filus den Ersten. Hast du dich am Dienstag infizieren lassen?

1:4 im Zweiten - gut, kann passieren, Ruwen. 5:4, schon sieht die Sache anders aus. Und Filus egalisiert. 5:8 aus Sicht des Fuldaers. 6:9 jetzt. Und Filus verkürzt auf 8:9. Zwei Satzbälle für Källberg, 10:8. Ruwen schafft nochmals den Anschluss. Aber 9:11 - macht nichts. Nein, nicht wieder 1:4 wie im Zweiten - jetzt 2:3 im Dritten. 7:3 für den Schweden - Ruwen, schüttel dich. 8:5, bleib dran, Ruwen. Fünf Satzbälle jetzt gegen Filus. Und weg ist er, der Dritte. 11:5 für den Düsseldorfer. Der führt mit 2:1-Sätzen.

Ruwen, du weißt, wie das geht, in Fünfen zu gewinnen. 2:3, Filus hält den Anschluss im Vierten. 2:5 - gut, noch nichts ist passiert. 5:6, gut so. 6:8. Gib Gas, Junge. 10:7 für Källberg - drei Matchbälle. 11:7. Der Schwede gewinnt mit 3:1 nach Sätzen und sorgt für Düsseldorfs 1:0-Führung.

Es kann nicht immer klappen: Cheng-Jui Kao

Einzel Nummer 2: Dang Qiu - Cheng-Jui Kao.

Das ist eine Menge: fünf Satzbälle gegen Kao im Ersten. Prompt ist der mit 5:11 aus Sicht des "Helden vom Dienstag" weg. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. 0:3, Kao komm, erinnere dich an den Dienstag. 1:7 aus Kaos Sicht. 10:2, das ist happig. Acht Satzbälle aufzuholen - auch das geht. Heut nicht - 2:11. 2:0 und 3:2 jetzt im Dritten - Kao hält dagegen. 4:4. Kao will den Dritten. Unbedingt. Jaaa - 6:4. Qiu gleicht zum 8:6 aus. 6:8 liegt Kao jetzt hinten. Kein Problem. 7:9 - auch das nicht. 8:10. Kao muss zwei Matchbälle abwehren. Nein, heute nicht ganz. 11:8 für Qiu. Er siegt glatt in Dreien. 2:0 für den Rekordmeister. Das ging zu leicht. Das ging zu schnell.

Noch ist trotz der beiden glatten Niederlagen nichts verloren aus Sicht des Fuldaer Teams. Als Nächstes spielt Dima Ovtcharov gegen Borgar Haug, dann trifft Kao auf Anton Källberg. Gewinnt Maberzell beide Einzel, stünde es 2:2 - und wieder müsste das Doppel den Ausschlag geben.

Die anstehende Pause sollte passen: Dima Ovtcharov

Einzel Nummer drei: Borgar Haug - Dima Ovtcharov.

Ausgeglichen ist das Duell bisher noch. 4:4 im Ersten. 5:5. Dima ist dem Gewinn des ersten Durchgangs nahe. 9:7. Haug verkürzt. 10:8 - zwei Satzbälle für Dima. Wieder gelingt Haug der Anschluss. Und der Düsseldorfer hat jetzt Satzball beim 11:10. Und holt sich den Ersten. 12:10. Offen ist auch der Zweite: 4:4. Und 6:6. 8:6 für Haug. Na ja. Oh nein, 11:6 für Haug. Ob Dima nach strapaziösen Wochen, auch des körperlichen Angeschlagen-Seins, jetzt noch die Energie hat, um über fünf Sätze zu gehen?

Nein. Auch den Dritten muss Dima abgeben. Nach eineinhalb Stunden (darin ist die 20-minütige Pause eingerechnet) zog der TTC RhönSprudel mit 0:3 den Kürzeren. Und offenbar war es ein Signal, dass das Team jetzt eine Pause benötigt. Die bekommt es auch: am Samstag in einer Woche, am 8. März, geht es mit dem Heimspiel gegen den TTC Grenzau weiter. Mit diesem Match und dem weiteren Heimspiel gegen Borussia Dortmund (Dienstag, 18. März) sowie dem Saison-Abschlussspiel in Mühlhausen (Samstag, 29. März) hat das Team aus Fulda alle Trümpfe in der Hand, die Playoffs perfekt zu machen. (wk)

Die Spiele im Einzelnen

Anton Källberg - Ruwen Filus 3:1 (7:11, 11:9, 11:5, 11:7)

Dang Qiu - Cheng-Jui Kao 3:0 (11:5, 11:2, 11:8)

Borgar Haug - Dima Ovtcharov 3:0 (12:10, 11:6, 11:7) +++