

Freude bei der Grundsteinlegung beim Stadt- und Kreisarchiv
06.03.25 - Es geht voran: Das Stadt- und Kreisarchiv nimmt immer mehr Formen an. Am Mittwochmorgen gab es in der Bad Hersfelder Antoniengasse die Grundsteinlegung für das gemeinschaftliche Projekt. Künftig soll das gemeinsame Gebäude der zentrale Ort für die Archivalien der Stadt, des Landkreises und von 16 Kommunen werden. Das Projekt hat insgesamt ein Volumen von rund 10,1 Millionen Euro, wovon zwei Drittel aus Fördermitteln des Landes und Bundes stammen.
"Vor etwas über drei Monaten standen wir an gleicher Stelle zum Spatenstich. Seitdem hat sich enorm viel getan und ich finde es sehr erfreulich, dass der Bau so gut vorangeht", frohlockte Bürgermeisterin Anke Hofmann (parteilos) auf dem Pressetermin zur Grundsteinlegung. Zudem ergänzte sie: "Auf den Entwürfen kam mir das Archivgebäude größer und imposanter vor. Dennoch bin ich enorm froh, dass wir gemeinsam das Quartier hier aufwerten und einen wichtigen Beitrag leisten." In unmittelbarer Nähe soll im zweiten Quartal, unter anderem "Das Quartier" eröffnen (O|N berichtete).
Synergien werden optimal genutzt
Auch Landrat Torsten Warnecke (SPD) freut sich über den Fortschritt des Projekts: "Es ist schön zu sehen, was sich in den vergangenen drei Monaten getan hat. Das Gebäude besitzt einen tollen Charme und bringt wichtige Synergien. Ein besonderer Dank gilt an die Stadt Bad Hersfeld für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir als Landkreis und der Großteil der Kommunen profitieren vom neuen Archiv nachhaltig." Traditionell hatte Warnecke wieder eine Stracke dabei, die er der ausführenden Baufirma überreichte.
Architekt Philipp Tschentschler lobte die Stadt und den Landkreis für die optimale Standortwahl und ergänzte: "Die Entwicklung des Projekts ist bislang sehr zufriedenstellend. Wir hoffen, dass das Projekt so fortgesetzt werden kann. Bei der Fertigstellung wird es unter anderem einen zweistöckigen Lesesaal geben. Eine Besonderheit wird zudem das Mauerwerk werden, das aus recycelten Materialien bestehen soll."
"Die Planungen für das Projekt begannen bereits im Jahr 2017. Im Rahmen des Hessentags 2019 wurde dann ein Gewinnerentwurf ausgewählt. Nach diesem Entwurf wird nun gebaut und ich hoffe, dass es genauso eindrucksvoll am Ende aussehen wird", fügte Hofmann an. Abschließend ergänzte sie, dass die Stadt als Bauherr fungiert und der Landkreis Mieter des Archivs sein wird und die Stadt lediglich ein Drittel der Kosten tragen muss. Die anderen Gelder stammen aus Fördermitteln des Bundes und Landes.
Traditionell für eine Grundsteinlegung wurde abschließend von Bürgermeisterin Anke Hofmann und Landrat Torsten Warnecke eine Zeitkapsel in das Mauerwerk eingelassen. Fertiggestellt soll das Projekt im Übrigen im September 2026. (Kevin Kunze)+++