
Aschermittwoch in der Stadtpfarrkirche: "Was gibt mir Hoffnung?"
06.03.25 - Die Fastenzeit ist eingeläutet! 40 Tage lang werden sich Christen auf das wichtigste Fest im christlichen Kalender vorbereiten: Die Auferstehung von Jesus Christi. Traditionell wurde am Aschermittwoch die Citymesse in der Stadtpfarrkirche gehalten und auch das große Fastentuch enthüllt.
"Was gibt mir Hoffnung?", ziert das große Fastentuch in der Stadtpfarrkirche. Im Hinblick auf die aktuelle Zeit der globalen Krisen möchte die Kirche neue Kraft schenken. "Als Christen sind wir der Überzeugung, dass uns in Jesus neue Hoffnung geschenkt ist", so Stadtpfarrer Stefan Buß. Kraft sollen die Gläubigen auch aus der Kachelwand im Eingangsbereich der Stadtpfarrkirche schöpfen: Dort können Ängste geteilt und daran erinnert werden, dass niemand mit seiner Trauer alleine ist. Gefärbt ist das Fastentuch in verschiedenen Violett-Tönen - die liturgische Farbe der Fastenzeit. Sie soll als Farbe der Stille und Besinnung, Umkehr und Buße auf die nötige Ausrichtung zu Gott hinweisen.
"Die Fastenzeit ist eine ganz besondere Zeit", erklärte Buß gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Wir Christen sind eingeladen, in der Fastenzeit einfach noch mal das Leben zu überdenken." Auch der Stadtpfarrer selbst wird in den kommenden 40 Tagen fasten. "Es ist immer schwierig, aber auf ein paar übliche Dinge werde ich verzichten. Es ist ja nicht so, dass man viel trinkt, aber bei jeder Feier wird man ja auch eingeladen. Diese Dinge sollte man vielleicht mal überdenken." Auch Termine möchte Buß in der Fastenzeit auf die Wesentlichen reduzieren.
Das symbolische "Aschekreuz to go", wie Buß es vor Jahren selbst formulierte, durfte natürlich nicht fehlen. Mit der gesegneten Asche werden Trauer, Reue und die Vergänglichkeit des Lebens assoziiert. Mit dem Kreuz-Symbol auf der Stirn sollen die Christen voller Zuversicht in eine friedvolle Zeit gehen. "Gott lässt uns nicht alleine", schenkte Buß abschließend Hoffnung. (Constantin Butler) +++