
4. März 1919: Gedenken an historisches Ereignis der Sudetendeutschen
06.03.25 - Der 4. März 1919 steht für ein historisches Ereignis bei den Sudetendeutschen. Denn damals demonstrierte in mehreren Städten des Sudetenlandes die deutsche Bevölkerung für ihr Selbstbestimmungsrecht. Doch die brutale Gewalt des tschechischen Militärs bereiteten diesem friedlichen Aufstand ein jähes Ende und forderte 54 Todesopfer und zahlreiche Verletzte unter der 3,5 Millionen starken Volksgruppe der Deutschen im Sudetenland.
Zum diesjährigen 106. Jahrestag dieses leidvollen Geschehens gedachten Mitglieder des Bundes der Vertriebenen und der Sudetendeutschen sowie Stadtrat Lothar Pietsch auf dem Friedhof in Lauterbach der Opfer des 4. März 1919 und ermahnten zugleich zur weltweiten Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Aber dieses Gedenken solle nach den Worten des hessischen BdV-Landesvorsitzenden Siegbert Ortmann nicht nur auf die Vergangenheit, sondern gleichermaßen in die Zukunft gerichtet sein.
Denn damit werde auch die Geschichte der Sudetendeutschen und ihre reichhaltige Kultur weiterhin lebendig erhalten bleiben und im Übrigen dafür sorgen, dass solche schrecklichen Vorkommnisse nie wieder geschehen. "Möge also dieser Gedenktag dazu beitragen, dass die Menschen in Respekt und Toleranz auf der ganzen Welt zusammenleben und überall die Menschenwürde im Einklang mit dem Selbstbestimmungsrecht auch geachtet werde", so Ortmann am Ende seiner Ausführungen vor dem Gedenkstein der Vertriebenen. (mau/pm) +++