Neuhofs Trainer Alex Bär - Archivfotos: O|N/Carina Jirsch

NEUHOF "Das war ein komplett asoziales Skandalspiel"

Nach dem Abpfiff fliegen die Fäuste: SVN-Betreuer kassiert Schlag ins Gesicht

06.03.25 - "Ich bin schon lange im Geschäft, aber diesen Ausdruck von Hass habe ich noch nie erlebt", bedauert Alex Bär. Der Coach des Fußball-Verbandsligisten SV Neuhof erlebte laut eigenen Worten am vergangenen Wochenende in Sandershausen ein "asoziales Skandalspiel." Schon während der Spielzeit waren die Gemüter erhitzt - nach Abpfiff spitzte sich die Situation zu und Wolfgang Obermahr, ein 74-jähriger Betreuer des SVN, kassierte einen Faustschlag ins Gesicht.

Obermahr war am Sonntag als Mannschaftsverantwortlicher der Gäste im Einsatz. "Er war mit einer Stoppuhr und einem Notizbuch ausgerüstet", schildert Bär: "Daraufhin wurde er von einem Heimfan gefragt, ob er denn nichts anderes könne." Laut Bär soll sich Obermahr nach Abpfiff zu diesem Heimanhänger umgedreht und ohne Vorwarnung einen Faustschlag ins Gesicht kassiert haben. "Wir waren natürlich alle absolut geschockt", so der SVN-Coach. Versuche, den mutmaßlichen Täter festzuhalten, missglückten, und dieser konnte fluchtartig das Stadion verlassen. "Der Wolfgang ist 74 Jahre alt und der Täter war ein junger Mann - so etwas ist einfach nicht verständlich." Ob die gewaltsame Auseinandersetzung ein Nachspiel haben wird, ist nun eine Sache für das zuständige Sportgericht.

Entscheidungsspiel gerät aus der Bahn

Für beide Mannschaften stand einiges auf dem Spiel. Sowohl der SV Neuhof als auch die Gastgeber aus Sandershausen stecken mitten im Abstiegskampf. "Es war eine hochemotional geführte Partie", schildert Bär: "Wir haben gegen einen unglaublich verhassten Verein gespielt. Betreuer, Ordner und Zuschauer der Gegner haben mitgemischt. Nicht einmal bei unserem Abstieg habe ich eine so aufgeheizte Stimmung erlebt." Zwei verletzte Spieler, einen Feldverweis und üble Foulspiele musste Bär verbuchen. Zu allem Übel kassierten die Osthessen in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit das entscheidende 1:2. "Das Spiel ist dem Schiedsrichter total aus der Hand geglitten. Die Partie müsste eigentlich vor das Sportgericht." (cb) +++


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