
Katholikenrat begrüßt synodalere Strukturen durch neuen Generalvikar
08.03.25 - Der Katholikenrat begrüßt die Ernennung von Dr. Martin Stanke zum neuen Generalvikar des Bistums Fulda. "Mit Martin Stanke kommt ein Theologe in eines der wichtigsten Ämter des Bistums Fulda, der sowohl die unterschiedlichen Regionen des Bistums gut kennt, wie auch als Theologe sich intensiv mit der Ökumene beschäftigt hat. Er kennt durch die Pfadfinder Verbandsarbeit und die Arbeit mit Studierenden und bietet dadurch wichtige Erfahrungen für die Zukunftsfragen der Kirche im Bistum Fulda", so Stefanie Klee, Vorsitzende des Katholikenrates.
Der ehemalige Marburger Hochschulpfarrer habe durch die Mitentwicklung des Ortes "KA.RE Connect" zudem Erfahrungen in neuen Formen von Kirche, Pastoral und Gebäudemanagement gesammelt. Klee: "Das sind Themen, die uns in den Kirchengemeinden vor Ort aktuell auch sehr beschäftigen und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit." Gleichzeitig danke sie dem ausscheidenden Generalvikar, Prälat Christof Steinert für die geleistete Arbeit und wünsche ihm alles Gute.
Katholikenrat begrüßt Aufteilung von theologischer und verwaltungstechnischer Leitung
Der Katholikenrat begrüßt es außerdem, dass mit dem Personalwechsel auch eine Veränderung in der Führung des Bistums angekündigt wird. Stefanie Klee: "Bischof Dr. Gerber hat betont, dass kooperative Führung notwendiger ist, weil Priester in erster Linie als Seelsorger und Theologen ausgebildet sind, nicht als Verwaltungsspezialisten oder Ökonomen. Auch in den Kirchengemeinden müssen wir aufpassen, dass die Priester nicht in der Gemeindeleitung mehr zu Verwaltern und Managern werden oder sich dazu machen, sondern in erster Linie Seelsorger, die von fachkundigen Laien in der Leitung unterstützt werden."Im Bischöflichen Generalvikariat soll es ein starkes Führungsteam geben. Dem theologisch ausgebildeten Generalvikar wird daher eine entsprechende Expertin oder ein Experte in der Verwaltung zur Seite gestellt. Die Stelle der Verwaltungsdirektorin oder des Verwaltungsdirektors soll zeitnah geschaffen, ausgeschrieben und besetzt werden. "Damit setzt Bischof Dr. Michael Gerber ein starkes Zeichen für mehr Synodalität und Professionalität im Bistum Fulda und zeigt, dass die Beschlüsse des Synodalen Weges und aktuell die Arbeit im "Synodalen Ausschuss" ganz konkrete Veränderungen und Chancen für die Arbeit der Kirche bringen", so Katholikenratsmitglied Marcus Leitschuh, der gemeinsam mit dem Bischof dem "Synodalen Ausschuss" von Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angehört. Die Einbeziehung von Laien, Männern wie Frauen ist eine der zentralen Forderungen, damit Macht geteilt und Verantwortung breiter verteilt werden kann. Leitschuh: "Hier geht das Bistum Fulda jetzt gute neue Wege."
Der Katholikenrat ist die höchste Vertretung der Laien im Bistum Fulda. Zu den Vollversammlungen treffen sich Delegierte aus den Pastoralverbünden, muttersprachlichen Gemeinden, Verbänden und Einzelpersönlichkeiten. (mau/pm) +++