

Konrad-Zuse-Schule mit vier innovativen Projekten bei "Jugend forscht 2025"
07.03.25 - Die Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld nimmt mit vier innovativen Projekten am renommierten Wettbewerb "Jugend forscht 2025" teil. Die erste Wettbewerbsrunde findet am Samstag, den 8. März 2025, in Melsungen bei der Firma B. Braun statt. Unter dem diesjährigen Motto "Macht aus Fragen Antworten – 50 Jahre Jugend forscht" entwickeln Schülerinnen und Schüler kreative Lösungen für technische und gesellschaftliche Herausforderungen. Die Öffentlichkeit kann die Forschungsprojekte in der Zeit von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr besuchen.
Studiendirektor Jens Heddrich als Leiter für den Bereich Angewandte Informatik an der Konrad-Zuse-Schule erläutert: "Der Wettbewerb ist eine Talentschmiede für den wissenschaftlichen Nachwuchs und bietet jungen Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, ihr Wissen praktisch anzuwenden. Durch forschendes Lernen erwerben unsere Schülerinnen und Schüler essenzielle Kompetenzen, die in der modernen Wissensgesellschaft unerlässlich sind."
Heddrich bedankt sich schon jetzt bei den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement und ihren Fleiß als junge Forscherinnen und Forscher, aber auch bei den betreuenden Informatik Lehrkräften: Uwe Trautrims und Marc Kümmel.
Vier zukunftsweisende Projekte aus der Konrad-Zuse-Schule Hünfeld
Die Konrad-Zuse-Schule tritt mit vier Forschungsprojekten an, die aktuelle technologische Trends aufgreifen und innovative Lösungen für reale Probleme entwickeln:
1. Objekterkennung und gestengesteuerte Mensch-Roboter-Interaktion
In diesem Projekt wird ein Roboterarm mit einer fest installierten Kamera kombiniert, um Objekte präzise zu erkennen und zu manipulieren. Die Steuerung erfolgt über Handgesten, wodurch die Interaktion zwischen Mensch und Maschine intuitiver wird.
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten:
Der Roboter könnte in der Umwelttechnik eingesetzt werden, um gezielt Schadstoffe in natürlichen Habitaten zu entfernen. In der Industrie könnten ähnliche Systeme für automatisierte Fertigungsprozesse genutzt werden. Dank künstlicher Intelligenz (KI) und Reinforcement Learning verbessert sich die Objekterkennung kontinuierlich. (Forscher: Jamie Winkler)
2. Schwarmintelligenz und Kollisionserkennung in autonomen Fahrzeugen
Hierbei wird die Funktionsweise von autonomen Fahrzeugen erforscht. Zwei Modellfahrzeuge kommunizieren über ein Embedded System, analysieren ihre Umgebung und tauschen Steuersignale aus. Dadurch lernen sie, sich gegenseitig zu folgen, Kollisionen zu vermeiden und autonom in Kolonnen zu fahren.
Bedeutung für die Zukunft:
Diese Technologie könnte bei autonomen Transport- und Logistiksystemen Anwendung finden. Fahrerlose Transportsysteme könnten sicherer und effizienter werden. Die Forschung trägt zur Weiterentwicklung der Mensch-Maschine-Kollaboration bei. (Forscher: Lennox Amberg)
3. FÜHLE die virtuelle Welt – Entwicklung eines immersiven VR-Handschuhs
Das Ziel dieses Projekts ist es, Berührungen in virtuellen Welten spürbar zu machen. Durch Hall-Effekt-Sensoren werden Handbewegungen exakt erfasst und in die virtuelle Realität übertragen. Kleine Servomotoren erzeugen taktiles Feedback, sodass der Nutzer virtuelle Objekte "fühlen" kann.
Potenzielle Einsatzgebiete:
In der Medizin könnte der Handschuh zur Simulation chirurgischer Eingriffe genutzt werden. In der Gaming-Industrie würde er das Spielerlebnis revolutionieren. Auch für virtuelle Meetings und Fernarbeit bietet sich eine neue Dimension der Interaktion. (Forscher: Jan Friesen)
4. Erschaffe und realisiere deine Gedankenwelt in einer virtuellen Umgebung
Dieses Projekt kombiniert Kunsttherapie mit Virtual Reality (VR), um Menschen mit psychischen Belastungen zu unterstützen. Nutzer können mit einer VR-Brille individuelle virtuelle Welten erschaffen, um Gefühle, Ängste oder Wünsche auszudrücken. Eine KI-gestützte virtuelle Assistenz begleitet die Nutzer beim kreativen Gestalten und ermöglicht neue Formen der Selbstreflexion.
Therapeutische und kreative Ansätze:
Psychisch belastete Menschen können ihre Emotionen visuell darstellen und sich mitteilen. Die Anwendung kann in der Therapie eingesetzt werden, um Menschen beim Umgang mit Ängsten zu helfen. Individuelle VR-Räume ermöglichen es, kreative Gedankenwelten zu erschaffen. (Forscherinnen: Tamineh Axt und Jasmin Keil)
Mit ihren innovativen Projekten zeigt die Konrad-Zuse-Schule, wie junge Menschen mit wissenschaftlicher Neugier und technologischem Know-how Zukunft gestalten, und wünscht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg beim Wettbewerb! (pm/ci)+++