Die Gewerkschaft ver.di erhöht den Druck in der Tarifrunde des öffentlichen Diensts: Es folgt eine erhebliche Ausweitung der Warnstreiks in der kommenden Woche. - Symbolfoto: O|N-Archiv/Henrik Schmitt

FRANKFURT AM MAIN Großdemonstrationen in Frankfurt und Kassel

Warnstreik-Ausweitung im öffentlichen Dienst: ver.di erhöht Druck in Tarifrunde

08.03.25 - Die Gewerkschaft ver.di erhöht den Druck in der Tarifrunde des öffentlichen Diensts: Es folgt eine erhebliche Ausweitung der Warnstreiks in der kommenden Woche. Die Dauer der Streiks variiert von einem bis zu mehreren Tagen quer durch alle Branchen. Am Dienstag findet eine Großdemonstration in Frankfurt statt, am Mittwoch gibt es eine große Demonstration in Kassel.

Die Dauer der Streiks variiert von einem bis zu mehreren Tagen quer durch alle Branchen. ...Symbolfoto: O|N-Archiv/Christopher Göbel

Der Tarifkoordinator von ver.di Hessen, Jens Ahäuser: "Unter den aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wäre der Weg einer schnellen Verhandlungslösung der bessere gewesen. Diese Chance haben die Arbeitgeber bereits in der zweiten Verhandlungsrunde vertan, indem sie kein Angebot vorgelegt haben. Dass die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes auf diese bewusste Provokation jetzt mit Streikmaßnahmen antworten, sollte niemanden wundern. Die Beschäftigten verdienen nicht nur mehr Geld, sondern Anerkennung, gerade von politisch Verantwortlichen."

Die Schwerpunkte der Warnstreiks liegen am Dienstag und Mittwoch rund um die Demonstrationen in Frankfurt und Kassel. An den Tagen sind ringsum grundsätzlich alle kommunalen und Bundes-Dienststellen zum Warnstreik aufgerufen.

Die Demonstration in Frankfurt verläuft in zwei Zügen. Ein Teil startet um 10:30 Uhr ab Straßenbahn-Depot VGF, Mannheimer Straße 117. Der andere Teil beginnt um 11 Uhr am Kaisersack, Kaiserstr. gegenüber dem Hauptbahnhof. Beide ziehen zum Römerberg, wo um 12 Uhr eine Kundgebung geplant ist. Einzelheiten zu Kassel werden nachberichtet. Rund um die Schwerpunkttage ist für einige Betriebe die Warnstreikdauer ausgeweitet.

Die Demonstration in Frankfurt verläuft in zwei Zügen. Symbolfoto: O|N-Archiv/Gerhard Manns

Eintägige Streiks, zum Beispiel:

  • Städtische Bühnen Frankfurt, 11. März
  • Kasseler Verkehrsgesellschaft KVG, 12. März
  • Mainova Frankfurt, 11. März
Mehrtägige Streiks:

ESWE Verkehr, Offenbacher Verkehrsbetriebe OVG (Tarifbeschäftigte TV-N), Verkehrsgesellschaft Frankfurt VGF, Dienstag, 11. März bis Donnerstag, 13. März

  • Betriebshof Bad Homburg Bauhof, Montag, 10. März bis Samstag, 15. März
  • Technische Verwaltung Hanau 10. bis 15. März (am 15. März nur Abfallentsorgung und Straßenreinigung)
Entsorgungsbetrieb der Landeshauptstadt Wiesbaden, ELW, Dienstag, 11. März bis Samstag, 15. März
Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen Darmstadt, EAD, 10. März bis 13. März und 15. März
Frankfurter Entsorgungsbetriebe, FES, 11. und 15. März (Beschäftigten der Bereiche Stadtreinigung und Entsorgungslogistik)

Kommunaler IT-Dienstleister EKOMM 21, Montag, 10. März bis Mittwoch, 12. März

Kliniken, mehrtägig:

  • Klinikum Höchst: Montag, 10. März OP + Anästhesie, 11. März bis 12. März alle Bereiche
  • Klinikum Hanau: 10. und 11. März
  • Klinikum Kassel 11. und 12. März (mis/pm) +++


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