

Große Ehre: Deutscher Musikpreis für elektronische Musik für Frank Tischer
09.03.25 - Der bekannte Fuldaer Musiker, Komponist, Songwriter und Arrangeur Frank Tischer ist am Samstag bei den Schallwende Awards in Schwerte mit dem Deutschen Musikpreis für elektronische Musik, in der Sparte "Der eigene Weg" ausgezeichnet worden. Bei der Gala waren für die internationalen Preise auch Künstler aus USA (Indiana und Kalifornien), Finnland und Holland angereist.
Die Rubrik "Der eigene Weg" soll auch denen eine große Chance bieten, die im Vergleich zu den bekannten
Künstlern etwas weniger bekannt sind und schon seit einiger Zeit musikalisch ‚unterwegs‘ sind, aber es in der
ganzen Zeit vielleicht nie so recht in das große Rampenlicht dieses Preises geschafft haben. Sie konnten sich mit einer Einreichung um einen Sonderpreis bewerben, der ausschließlich von der Jury (Dr. Alfred Arnold, Thomas Conze, Christian Meier, Andreas Pawlowski, Stefan Schulz, Klaus-Ulrich Sommerfeld und Uwe Zelt) vergeben wird. Auch in dieser Sparte gab es den großen Schallwelle-Preis – völlig gleichberechtigt neben den großen Auszeichnungen "Bester Künstler" und "Beste CD".
Auch in diesem Jahr hatten sich viel mehr Musiker beworben, als es Nominierungen gab. Jede der Einreichungen war von einem Text begleitet, in dem die Musiker ‚ihren Weg‘, häufig von Kindesbeinen an, nachgezeichnet haben. Wie kommt man zur Musik, und gerade zur elektronischen? Welche anderen Musiker waren Einfluss und Ideengeber? Welches Equipment wird benutzt? Die Antworten auf diese Fragen seien so vielfältig und spannend gewesen, dass es schade gewesen wäre, fast drei Viertel davon unveröffentlicht zu lassen. Deshalb wurden aus sämtlichen Einreichungen kleine ‚Info-Seiten‘ gemacht, in denen man die einzelnen Geschichten nachlesen kann.
Frank Tischer berichtet zu der Auszeichnung, er habe diesen Award zwar schon lange wahrgenommen, mich aber tatsächlich bisher noch nie beworben. "Aus einer Laune heraus habe ich das dann letztes Mal doch mal gemacht, weil mir die Kategorie "Der eigene Weg" gefallen hat. Diese Sparte wird nicht, wie die anderen Kategorien durch ein Publikums-Voting vergeben, sondern durch eine Schallwelle-Fach-Jury. Diesen Punkt fand ich besonders anspornend, zumal ich weiß, dass ich musikalisch nicht so einfach einzuordnen bin".
Seine Musik passt in keine Schublade
Er habe sich noch nie gerne musikalisch einordnen lassen und sich damit einschränken müssen. "Ich liebe Musik als Ganzes. Verschiedene Stimmungen haben ihre verschiedenen Klänge. Es gibt, meiner Meinung nach, eine Zeit für fast alle Musikrichtungen, so liebe ich z.B. die Musik von Johann Sebastian Bach, Camel, Klaus Schulze, Jethro Tull, AC/DC und Blues/Jazz liebe ich auch. Aus diesen unterschiedlichsten Musiken/Musikrichtungen fließen unbewusst immer wieder Teilelemente in meine Musik mit ein. Deswegen kann ich mich nicht nur einer Sparte zugehörig fühlen und deswegen fand ich die Kategorie "Der eigene Weg" so ansprechend", erklärt der Musiker und freut sich über die Auszeichnung. (ci)+++