Ein gewohntes Bild in diesem Winter: Kaum Naturschnee und Schneekanonen im Dauerbetrieb. - Archivfoto: O|N/Luisa Heinz

GERSFELD (RHÖN) 74 Betriebstage auf der Wasserkuppe

Liftbetreiber ziehen Bilanz: Von Rekordsaison bis zu totalem Reinfall

11.03.25 - Die Sonne strahlt, die Tage werden länger und der Frühling rückt immer näher - an Ski- und Snowboardfahren denken dieser Tage wohl nur noch die wenigsten. Monatelang haben sich Liftbetreiber den Herausforderungen des Winters gestellt und versucht, den Widrigkeiten des Wetters zu trotzen. Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS ziehen Verantwortliche sehr verschiedene Bilanzen.

Florian Heitmann, Betriebsleiter der Ski- und Rodelarena Wasserkuppe Archivfoto: ON/Carina Jirsch

"Es war eine super Saison", erklärt Florian Heitmann. Der Betreiber der Ski- und Rodelarena Wasserkuppe hat allen Grund zur Freude: Die Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Dank idealer Pistenverhältnisse und hoher Besucherzahlen spricht Heitmann von einer der besten Saisons der vergangenen Jahre. "Wir hatten eine Skisaison ohne Unterbrechungen und das ist schon sehr viel wert." Am 23. Dezember konnten die sechs Pisten erstmals beschneit werden und diese hielten bis Mitte März durch - ein voller Erfolg für den Betreiber und die Wintersportler.

Viele Sonnenstunden sorgten zusätzlich für eine traumhafte Kulisse. Insgesamt 74 Betriebstage konnte Heitmann in diesem Winter verbuchen - im vergangenen Jahr waren es nur 46. "Zwischenzeitlich waren sogar die Parkplätze erschöpft", schmunzelt Heitmann: "Insgesamt haben wir wirklich sehr viel positives Feedback erhalten." Auf der Wasserkuppe laufen nun die Vorbereitungen für die Sommersaison, denn auch dann ist wieder mit vielen Besuchern zu rechnen.

Zuckerfeld-Betreiber beklagt: "Ein totaler Reinfall"

Harald Jörges, Liftbetreiber am Zuckerfeld Archivfoto: ON/Rene Kunze

Für den Betreiber des Liftbetriebs am Zuckersfed, Harald Jörges, hat sich die Saison als nervenaufreibend und finanziell herausfordernd erwiesen. "Vieles war leider sehr negativ", bilanziert Jörges. Normalerweise strebt er rund 40 Pistentage im Winter an - in dieser Saison waren es aber lediglich zwölf. "Es gab einfach keinen Naturschnee", ärgert sich Jörges: "Und unsere Schneeanlage ist einfach auf die Zubeschneiung ausgelegt. Das war kein Winter, sondern ein totaler Reinfall."

Die wirtschaftliche Bilanz fällt entsprechend ernüchternd aus. Investitionen für die kommenden Jahre seien aufgrund der ernüchternden Saison ausgeschlossen. Und trotzdem gibt Jörges die Hoffnung nicht auf und verspricht: "Wir werden so schnell nicht schließen." (cb) +++


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