Schlägerei am Nadelöhr: Fußballfans treffen auf Autobahn-Parkplatz aufeinander

11.03.25 - Heftiger Vorfall am Samstagabend auf dem Autobahnparkplatz "Nadelöhr" zwischen Friedewald und Wildeck-Hönebach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg): Laut Angaben des Polizeipräsidiums Osthessen wurden bei einem tätlichen Angriff insgesamt neun Fans des Drittligisten FC Energie Cottbus verletzt. Der Verein reagierte bestürzt auf den Vorfall.

Zum Vorfall: Die Polizei schreibt in einer Pressemitteilung dazu: "Ein Bus mit Fußballfans von Energie Cottbus stoppte am Samstag, gegen 21 Uhr, auf dem Parkplatz 'Nadelöhr' an der A4 - zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Wildeck-Hönebach. Kurze Zeit später trafen Fahrzeuge mit mehreren Personen, bei welchen es sich augenscheinlich um Anhänger eines anderen Fußballvereins gehandelt hat, auf dem Parkplatz ein. Diese sollen nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen unvermittelt auf die Fußballanhänger des Fanbusses zugegangen sein und diese körperlich attackiert haben. Die kurz darauf eintreffenden Streifen der Polizei konnten nur noch die Fußballfans des Fanbusses antreffen. Die bislang unbekannten Täter flüchteten mit entwendeten Fanartikeln im Wert von schätzungsweise 500 Euro in ihren Fahrzeugen über die A4 in Richtung Osten."

"Nach aktuell vorliegenden Informationen wurden insgesamt neun Personen im Alter zwischen 21 und 53 Jahre aus den Landkreisen Spree-Neiße, Cottbus sowie Elbe-Elster durch Schläge zum Teil schwer verletzt. Zwei der Geschädigten kamen zur weiteren medizinischen Behandlung mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser. Die Polizei hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen. Diese dauern an. Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeistation Bad Hersfeld unter der 06621/932-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen", erklärt das Polizeipräsidium Osthessen abschließend.

Laut Verein waren es 30 Angreifer

Der FC Energie Cottbus ist erschüttert über den brutalen Vorfall, der sich gegen einen, mit Familien, darunter auch Frauen und Kinder, besetzten Fanbus richtete. Mehr als zehn Personen erlitten im Zuge dieses Angriffs teils schwere Verletzung, vier Fans mussten sich in Krankenhäuser zur Behandlung begeben. Die am Ort des Geschehens herbeigerufenen Rettungskräfte mussten zwei schwerverletzte Energiefans direkt abtransportieren. Eine Person erlitt sowohl einen Nasen- als auch Jochbeinbruch, die zweite Person befindet sich mit inneren Verletzungen weiterhin im Krankenhaus. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise.

Der FC Energie Cottbus ist entsetzt und erschüttert über den brutalen Überfall, wünscht allen Leidtragenden eine möglichst schnelle Genesung und bittet zugleich darum, dass sich die Betroffenen über unsere Fanbetreuung bei uns melden. Ein solches Verhalten hat nichts mit Fußball und Sport zu tun, sondern ist vor allem in dieser offensichtlich geplanten Art und Weise kriminell und entbehrt jedweder Rechtfertigung." (kku) +++