

Polizeipräsident Daniel Muth: "Weniger registrierte Straftaten als in 2023"
19.03.25 - Wie steht es um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Südosthessen? Am Dienstag stellte der Polizeipräsident Daniel Muth die polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2024 vor. "Unsere leistungsstarke Polizei sorgt auch weiterhin nachhaltig für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger", fasst der Behördenleiter anlässlich der Präsentation des Zahlenwerks für das vergangene Jahr zusammen.
Weiter führte er aus: "Das Fallaufkommen insgesamt ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dank der hervorragenden Arbeit der Kolleginnen und Kollegen verzeichnen wir die niedrigste Häufigkeitszahl seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen. Auch wenn die Aufklärungsquote leicht gesunken ist, so konnten wir auch in 2024 nahezu zwei von drei Taten aufklären. Es ist uns gelungen, den hohen Sicherheitsstandard für unseren Zuständigkeitsbereich erneut zu festigen."
Die Zahlen der Kriminalstatistik 2024 des Polizeipräsidiums Südosthessen entsprechen weitgehend der Entwicklung der vergangenen Jahre. Mit einer Kriminalitätsbelastung von 4.302 Straftaten pro 100.000 Einwohner ist die Häufigkeitszahl auf dem niedrigsten Wert seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessens und im Vergleich zu 2023 (4.689) um 8,25 Prozent gesunken. Sie liegt damit, trotz der beiden Großstädte Offenbach und Hanau im Präsidiumsbereich, deutlich unter dem Landesdurchschnitt (6.046 Straftaten pro 100.000 Einwohner) und belegt im Hessenvergleich erneut Platz drei. "Das bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürger hier im Bereich des Polizeipräsidiums Südosthessen in einer sicheren Region leben", resümiert der Präsidiumschef.
Weniger registrierte Straftaten in 2024
Die Zahl der registrierten Straftaten ist mit 40.180 in 2024 um 7,6 Prozent (3.297 Fälle) im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Rückgang der Fallzahlen liegt über dem Landesdurchschnitt (Rückgang um 2,3 Prozent). Die Aufklärungsquote im Polizeipräsidium Südosthessen sank um 3,1 Prozentpunkte auf 61,3 Prozent und liegt somit in etwa im Landesdurchschnitt. Im Langzeitvergleich liegt diese dennoch weiterhin auf einem hohen Niveau. Auch das Inkrafttreten des Cannabisgesetz (CanG) Mitte 2024 hat Auswirkungen auf den Rückgang der Fallzahlen sowie der Aufklärungsquote. So ist der vormals noch strafbare Besitz bestimmter Mengen an Cannabis nun straffrei. Da Drogendelikte oftmals klassische "Kontrolldelikte" sind, liegt neben dem festgestellten Verstoß in aller Regel auch eine
identifizierte tatverdächtige Person vor, wodurch die Zahl der geklärten Straftaten nicht unerheblich steigt. Der gleiche Umstand (ebenfalls oftmals Kontrolldelikt) liegt beim Deliktsbereich "Erschleichen von Leistungen" sowie beim Ladendiebstahl vor. Bei diesen Delikten gibt es grundsätzlich auch immer einen Tatverdächtigen. Da diese Straftaten teilweise deutlich zurückgegangen sind, ist hierdurch auch ein Rückgang der Aufklärungsquote festzustellen. (kg/pm) +++