
Rückkehr zweier Weltathleten: Empfang im antonius Café
19.03.25 - Mit leuchtenden Augen und bewegenden Worten wurden Gundula "Gundi" Kirchner und Nicole Behn in Fulda empfangen. Im antonius Café waren Familie, Freunde und Wegbegleiter zusammengekommen, um die Athletinnen, die erst kürzlich von den Special-Olympics-Weltwinterspielen zurückgekehrt waren, zu ehren.
Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und bietet professionelle Rahmenbedingungen für faire Wettbewerbe unter gleichstarken Finalisten. Die Weltspiele finden alle zwei Jahre im Wechsel zwischen Sommer- und Wintersportarten statt. Die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb wird in nationalen sowie regionalen Spielen erlangt.
Die beiden hatten nicht nur eine Reise voller Herausforderungen hinter sich, sondern auch eine Zeit, die sie geprägt und wachsen lassen hat. Es war ein Moment, in dem nicht nur sportliche Erfolge im Mittelpunkt standen, sondern die Freude, die Gemeinschaft und der Stolz über das Erreichte. Sebastian Bönisch vom Führungsteam von antonius brachte es auf den Punkt: "Euer Teamgeist ist ein Vorbild für jeden Sportler, davon können wir uns alle eine Scheibe abschneiden."
Die Special Olympics Weltwinterspiele fanden vom 8. bis 15. März 2025 in Turin statt. Vertreten waren Delegationen aus 100 Nationen mit insgesamt 1.500 Athleten, die in acht Sportarten angetreten sind. Antonius nimmt seit mehr als 30 Jahren an Wettbewerben von Special Olympics teil. Bei den regionalen und nationalen Wettbewerben ist das Netzwerk regelmäßig gut vertreten - bei den nationalen Winterspielen 2024 zuletzt etwa mit 26 Athleten. Bei den Weltspielen hingegen ist antonius 2025 erst zum zweiten Mal dabei - das erste Mal war 1993 bei den Weltwinterspielen in Kanada. "Inklusion klappt im Sport herausragend", betonte Bönisch.
"Wir haben alle extrem mitgefiebert" Kirchner trat in Turin in der Disziplin Skilanglauf an. Die 61-Jährige lebt bei antonius in WG Lioba und arbeitet halbtags auf dem antonius Hof. "Es war fantastisch", schilderte "Gundi" ihre Erfahrung. Über 50 Meter erreichte sie den vierten Platz - über 100 Meter reichte es für den sechsten Platz. "Davon sind wir immer noch ganz begeistert", so Kirchner. "Wir haben alle extrem mitgefiebert."
Nicole Behn trat in der Disziplin Schneeschuhlauf an. Sie lebt bei antonius in der WG Cäcilia und arbeitet in der Gemüseverarbeitung. Über die 50 Meter erreichte sie den Rang fünf - über 25 Meter den vierten Rang. "Bei ihr haben wir total viel gejubelt", schmunzelte Kirchner. Trainiert wird die 37-Jährige von Sibylla Stiehler, die sich seit Jahren ehrenamtlich bei antonius engagiert.
Durch eine großzügige Spende von Johannes Hohmann, Geschäftsführer an der Spitze des Fuldaer Familienunternehmens Hohmann-Baudekoration, konnte antonius auch einen Fanbus nach Turin schicken. Die mitgereisten "Fans" sorgten während der Tage für eine fantastische Stimmung. (cb) +++